Die drei toten und zwei verletzten Schafe, die am 3. August 2020 im Landkreis Ostallgäu aufgefunden wurden, gehen auf Wolfsrisse zurück. Das bestätigt jetzt das Landesamt für Umwelt.
Ein Mitglied des Netzwerks Große Beutegreifer hat den Fall vor Ort dokumentiert und Proben für die Genanalyse genommen. Das Ergebnis der Analyse durch das nationale Referenzlabor liegt nun vor und bestätigt einen Wolf als Verursacher. Weitere Untersuchungen zu Herkunft und zur Individualisierung dauern noch an. Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern wurden informiert.
Zur Prävention erneuter Übergriffe auf Weidetiere wird die Förderkulisse zum Herdenschutz in Bayern umgehend auf die Gemeindegebiete im Umfeld des Ereignisses ausgeweitet.
Informationen für Förderung
Nutztierhalter, deren Weiden innerhalb der Kulisse liegen, können sich Herdenschutzmaßnahmen fördern lassen. Anträge können ab sofort bei den zuständigen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) gestellt werden. Alle Informationen zu Fördermöglichkeiten und Anträgen finden Sie hier.
Schäden, die Nutztierhaltern durch Wolfsrisse entstehen, können durch den Ausgleichsfonds Große Beutegreifer kompensiert werden. Weitere Informationen zum Ausgleichsfonds bietet das Internetangebot des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Hinweise zu Wolf, Luchs und Bär melden Sie bitte an das Bayerische Landesamt für Umwelt, Fachstelle Große Beutegreifer, Tel. 09281 1800-4640, E-Mail fachstelle-gb@lfu.bayern.de. Eine Hilfestellung zum Meldeverfahren finden Sie hier.