
Kaisheim/Lks. Donau-Ries - Wenn die landwirtschaftlichen Auszubildenden alle zwei Jahre zum Forstlichen Wettbewerb antreten, gibt es keine Verlierer, sondern nur Sieger. Die Teilnehmer zeigen, dass sie verstanden haben, um was es in der Waldwirtschaft geht: um den Erhalt und die Mehrung der Waldfläche, den Erhalt oder die Wiederherstellung eines standortgemäßen Waldzustands, um die Sicherung und Verbesserung der Schutzfunktion des Waldes und nicht zuletzt um die nachhaltige Erzeugung von Holzprodukten. Der Regionalentscheid für die Landkreise Dillingen und Donau-Ries fand heuer an der staatlichen Versuchsstation Neuhof bei Kaisheim statt.
Mit Pflanzspaten und Motorsäge
Bevor die Auszubildenden ihre Hand an den Pflanzspaten und die Motorsäge legten, galt es erst einmal einen sechzigminütigen Wissenstest zu absolvieren. Dazu gehörte beispielsweise das Bestimmen von Bäumen, Sträuchern und Fraßbildern. Dabei konnten die Teilnehmer eine Höchstpunktzahl von 100 erreichen. Nach dem geistigen Schwitzen ging es an die körperliche Arbeit, die jedoch keine geringere Konzentration verlangte. Der fachpraktische Teil umfasste die Pflanzung (50 Punkte), das Fallkerbschneiden mit Fällschnitt (100 Punkte), den Präzisionsschnitt (50 Punkte) und den Kombinationsschnitt (50 Punkte).
Respekt vor der Leistung
Der Kaisheimer Bürgermeister Martin Scharr bezeugte den Auszubildenden seinen Respekt für ihre Kenntnisse und Fähigkeiten. Diese seien auch erforderlich, um Aufgaben der Waldwirtschaft fachgerecht nachzukommen. Scharr erinnerte an das Ziel des Donau-Ries-Kreises, insgesamt 100.000 Bäume zu pflanzen, die dem Klimaschutz dienen sollen.
Bildungsberater Heinz Merklein dankte den Sponsoren, die die vielen Preise für die Wettbewerbsteilnehmer gestiftet hatten.