„Von der Coronakrise spüren wir fast nichts“, fasst Geschäftsführer Konrad Wolf die aktuelle Lage im Trocknungswerk Leibi zusammen. Auch ansonsten steht die Genossenschaft finanziell auf gesunden Füßen. Im vergangenen Jahr konnte sie einen Überschuss von rund 60 000 € erzielen, mit 2,427 Mio. € überstieg der Umsatz das Vorjahresergebnis um rund 187 000 €.
Maskenpflicht im Parteiverkehr

Ein wenig bekamen die Besucher des Trocknungswerks Anfang Mai die Coronakrise dann aber doch zu spüren. Im Büro galten für den Parteiverkehr eine Maskenpflicht und das Abstandsgebot. Und dann war da noch eine Kleinigkeit, die bei den Technikern im Trocknungswerk für Stirnerunzeln sorgte: Ersatzteile für die Maschinen waren zuweilen nur unter erschwerten Umständen aufzutreiben, nachdem es in der Industrie allerorten Lieferschwierigkeiten gab.
6000 dt mehr Grüngut getrocknet
2019 wurden in Leibi gut 6000 dt mehr Grüngut getrocknet und verarbeitet als im Vorjahr. Bei der Grünguttrocknung insgesamt geht die Tendenz jedoch zunehmend in Richtung Klee. Nachdem das Maiscobs-Lager noch gut gefüllt ist, sind in diesem Segment rückläufige Zahlen zu verzeichnen. Ein kleiner Wermutstropfen ist das erneute Schrumpfen der Genossenschaft um 14 auf jetzt noch 585 Mitglieder.
Von Grüngut bis zu Getreide
Im vergangenen Jahr wurden im Trocknungswerk Leibi (in Klammern die Vorjahresergebnisse) folgende Mengen Nassgut verarbeitet: 98.456 (74.999) dt Grüngut, 25 232 (40 582) dt Grünmais, 70 268 (68 108) dt Körnermais, 1532 (706) dt Erbsen und Sojabohnen sowie 750 (965) dt Getreide. In den Mahl- und Mischanlagen wurden 205 594 (196 408) dt Getreide verarbeitet, mit dem Ladewagen 13 361 (12 346) dt Nassgut transportiert. Über die Mahl- und Mischanlagen kam ein Umsatz von 401 528 (351 569) € zustande. Ansonsten beliefen sich die Erlöse beim Körnermais auf 833 810 (959 476) €, bei den Maiscobs auf 346 370 (201 620) €, bei den Grascobs auf 313 283 (290 552) €, bei den Luzernecobs auf 229 158 (150 132) € und beim Kleegras auf 111 205 (100 495) €.