Wettenhausen/Lks. Günzburg - Im Forst südwestlich von Wettenhausen zeigten die Verantwortlichen dieses Gebiets, dass dies nicht einfach so hingenommen, sondern gegengesteuert wird.
Auf Einladung von Forstbetriebsleiter Martin Eggert und seinem Team vom Forstbetrieb Weißenhorn waren Martin Neumeyer, der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten, und Landrat Dr. Hans Reichhart im Staatswalddistrikt „Roggenburg“ mit Martin Eggert, Revierförster Hubert Bonath, und den Forstwirten Armin Glinkemann und Sebastian Stehle unterwegs, um sich über den Umbau der Staatswälder zu informieren.
Feines Näschen für den Borkenkäfer
Ein alter Hase im Forst ist Bonath, der Revierförster dieses Waldstücks: Der 60-jährige hat ein feines Näschen für Bohrmehl, das die Borkenkäfer bei ihrer Arbeit produzieren. Er ist seit 2015 für den Staatswald um Ettenbeuren verantwortlich und stellte beim Thema Borkenkäferbefall fest: „Wenn Bäume im Wald vom Borkenkäfer befallen sind, rieche ich das oft, bevor ich den befallenen Baum sehe!“ Dies bestätigen seine Kollegen, während sie zu dem Waldstück führten, in dem Käfer und Sturm den Forst dem Boden gleich machten.
Austausch zwischen Privat- undn Staatswald
Der Staatswald ist das eine – doch können die vielen privaten und oft kleinen Waldbesitzer von den Maßnahmen des Staats auch profitieren? Auf Nachfrage des „Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatts sagte Neumeyer: „Der Klimawandel macht bekanntlich keine Grenzen zwischen Privat-, Kommunal- und Staatswald. Also gibt es einen sehr engen Austausch zwischen dem Bayerischen Staatsforst, den Forstbetrieben, den Waldbesitzervereinigungen und den Kommunalwaldbesitzern sowie der Bayerischen Forstverwaltung.“