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Wettbewerb

Ackerbohnenhonig mit Silber ausgezeichnet

Honiglandschaften 2 Bienenvölker in Ackerbohne
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Redaktion Wochenblatt
am Dienstag, 08.06.2021 - 11:13

Die Bioland-Imkerei Honiglandschaften aus der Öko-Modellregion Paartal gewinnt Silber beim Wettbewerb „Bayerns bestes Bioprodukt 2021“.

Augsburg/Affing Der Ackerbohnenhonig von Ursula Lensing und Dr. Steffen Watzke von der Bioland-Imkerei Honiglandschaften in Affing in der Öko-Modellregion Paartal (Lks. Aichach-Friedberg) wurde zu „Bayerns bestem Bioprodukt 2021“ in Silber prämiert. Die Urkunde übergaben die bayerische Bio-Königin Annalena I. und Josef Wetzstein, LVÖ-Vorstand und Bioland-Landesvorsitzender in Affing.

Honiglandschaften1 Ursula Lensing_Dr Steffen Watzke

Der Wettbewerb „Bayerns beste Bioprodukte“ zeichnet seit 2012 jährlich bayerischen Bio-Produkte aus und soll so das außergewöhnliche Engagement der bayerischen Bio-Unternehmer in Sachen Nachhaltigkeit, Umwelt-, Klima-, Tier- und Artenschutz zeigen. Die diesjährige Expertenjury war sowohl vom Geschmack und der Qualität des Ackerbohnenhonigs, als auch vom Gesamtkonzept des Produktes überzeugt. Bei den Honiglandschaften geht es um die besondere Bedeutung der Ackerbohne in der biologischen Landwirtschaft, um die Förderung der Biodiversität auf den Feldern und auch um die Vorbildfunktion in der Zusammenarbeit mit Landwirten in der Öko-Modellregion Paartal.

Bei der Preisverleihung in der Imkerei Honiglandschaften sagte Josef Wetzstein: „Um den Biolandbau weiter nach vorne zu bringen, braucht es aktive, engagierte Akteure entlang der ganzen Wertschöpfungskette, die in diese Entwicklung bewusst investieren. Dabei ist die Verankerung des Ökolandbaus auf regionaler Ebene entscheidend, so wie es die Imkerei Honiglandschaften vorbildhaft lebt.“

Den Ökolandbau auch regional verankert

Kathrin Seidel, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Paartaal, betonte: „Die Honiglandschaften sind ein Leuchtturm mit enormer Strahlkraft in der Öko-Modellregion Paartal.“ Der Bioland-Ackerbohnenhonig sei ein gelungenes Beispiel für eine regionale Bio-Wertschöpfungskette vom Acker auf den Teller.

David Hein, geschäftsführender Regionalmanager des Vereins Wittelsbacher Land, hofft, dass das herausragende Engagement der beiden auch andere Menschen in der Region motiviere, aktiv zu werden. Wie es in der Mitteilung zum Wettbewerb heißt, sei Ackerbohnenhonig eine echte Rarität. Um den landschaftstypischen Honig zu gewinnen, stellt die Imkerei Bienenvölker direkt an die blühenden Ackerbohnenfelder von Bio-Landwirten im Wittelsbacher Land. Das ergebe einen Honig mit einer „anhaltenden, komplexen Süße und einer frischen, leicht herben Würzigkeit“.

Eine Win-Win-Situation für Bauer und Imker

Die Imkerei kooperiert eng mit Bio-Landwirten in direkter Nachbarschaft: „Mit der Bestäubung durch unsere Bienenvölker können wir zu einem guten Ertrag in einer hohen Qualität der Bohnen beitragen. Durch die Tracht der Ackerbohnen finden wiederum die Bienen und andere blütenbesuchende Insekten dann genug Nahrung, wenn anderswo wenig blüht“, erklärt Ursula Lensing die Win-Win-Situation. Dabei wirtschaften sie so, dass sie für ihre eigenen Bienenvölker sorgen und durch ihre extensive Betriebsweise auch Wildbienen und andere blütenbesuchende Insekten fördern.

Ein Video über den Ackerbohnenhonig von Honiglandschaften sehen Sie hier:

 

Zudem hat die Ackerbohne eine Bedeutung in der biologischen Landwirtschaft und fördert die Biodiversität auf den Feldern. Naturland-Landwirt Walter Hollmann erläuterte: „Die Ackerbohne ist eine alte Kulturpflanze, die eher selten angebaut wird und meist von Bio-Landwirten. Sie spielt eine wichtige Rolle für eine abwechslungsreiche Fruchtfolge und steigert die Bodenfruchtbarkeit, indem die Knöllchenbakterien wichtigen Stickstoff aus der Luft binden.“

Mit Material von Philipp Seitz auf Basis einer Pressemitteilung der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau Bayern

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