Der Katastrophenfall ist inzwischen beendet, Corona beziehungsweise Covid-19 wird uns aber noch länger begleiten. In ganz besonderer Weise zu tun hatte damit Landwirt Walter Drexler. Als Oberstabsfeldwebel der Reserve war er vom 11. Mai bis 16. Juni im Kreisverbindungskommando (KVK) mit Sitz am Landratsamt in Schwandorf tätig. Aufgabe des KVK ist – wie der Name bereits andeutet, die Verbindungen und Kontakte zwischen den militärischen und zivilen Einrichtungen und Behörden herzustellen und zu begleiten. Denn bei Katastrophenfällen werden auch aktive Soldaten zur Unterstützung herangezogen.
Erst in den Bullenstall, dann in die Uniform

Walter Drexler ist überaus engagiert: Landwirt aus Leidenschaft, dazu Stadtrat in der früheren Kreisstadt Neunburg vorm Wald, Schöffe am Landgericht, Feldgeschworener und – da im Dorf Eixendorf zuhause – auch mit am Runden Tisch für die Algenproblematik am Eixendorfer Stausee. Ab 1978 leistete er den Wehrdienst – zwölf Jahre lang – und ist seit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Einsatzreservist beordert. Regelmäßige Übungen und Treffen legen davon Zeugnis ab, darunter auch zum Thema „Katastrophen“, wo Abläufe bei anzunehmenden Unglücksfällen einstudiert werden. Seit 2007 sind die KVKs aufgestellt und Landkreisen sowie kreisfreien Städten zugeordnet.