Steinsberg/Lks. Regensburg - Die zuletzt vermehrten Trockenjahre erhöhen auch die Waldbrandgefahr. Daher haben das AELF Regensburg-Schwandorf und die Feuerwehren im Umfeld des Schwaighauser Forsts (bei Steinsberg – Markt Regenstauf) Mitte April eine Waldbrandübung initiiert. Sie simulierten den Einsatz und die damit verbundenen Abläufe bei einem Waldbrand.
Die Böden werden immer trockener - eigenverantwortliches Handeln der Waldnutzer ist gefragt
„Die trockenen Witterungsperioden nehmen zu, die Niederschläge tendenziell leicht ab“, beschrieb Forstdirektor Michael Roßkopf, Leiter des Bereiches Forst am AELF, die veränderten klimabezogenen Rahmenbedingungen. Auch vor diesem Hintergrund appellierte er ganz besonders an die Eigenverantwortung der Menschen, wenn sie sich im Wald aufhalten. Denn in den meisten Fällen verursachen die Unachtsamkeiten von Personen im Wald die Bränden.
An der Übung nahmen rund 100 Einsatzkräfte von zehn Feuerwehren aus der unmittelbaren Umgebung teilnahmen. Diese fand, auch aufgrund der Infrastruktur wie zum Beispiel gut ausgebaute Wege, im Staatswald statt.
Neben Michael Roßkopf machten sich seitens der Forstverwaltung auch Forstdirektor Hans Mages und Forstamtsrätin Petra Weber (Bayerische Staatsforsten, Forstbetrieb Burglengenfeld) sowie Forstamtsrat Klaus Gansert (AELF, Kallmünz) ein Bild vom Ablauf. Für die Feuerwehren im Landkreis Regensburg informierte sich (und die anwesenden Medienvertreter) Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer.
Wasser notfalls im Pendelverkehr holen
Die Übung umfasste die Einrichtung eines Pendelverkehrs zur Wasserversorgung, das Legen der Schlauchleitung, den Aufbau und die Inbetriebnahme von Faltbehältern und natürlich das Löschen – auch mit Trägern von Löschrucksäcken, die mit Wasser gefüllt sind. Zum Einsatz kommen im Ernstfall natürlich auch Feuerpatschen, um den Brand zu ersticken. Im ersten Szenario der Waldbrandübung lag der Schwerpunkt ganz klar auf dem Einrichten der Wasserversorgung, im zweiten auf dem Löschen kleiner Entstehungsbrände fern von Waldwegen.