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Hoffest

Unternehmen brauchen Freiheiten

Politik beim Steffelbauer: Veranstalter Franz Huber (r.) konnte als Festredner für das Hoffest den Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier gewinnen.
Melanie Bäumel-Schachtner
am Freitag, 16.09.2022 - 06:53

Franz Huber veranstaltet daher regelmäßig Hoffeste auf seinem Betrieb in Maierhofen in der Gemeinde Haibach.

Haibach/Lks. Straubing-Bogen Er will die Landwirtschaft wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen bringen und zeigen, wie unsere Lebensmittel produziert werden: Franz Huber veranstaltet daher regelmäßig Hoffeste auf seinem Betrieb in Maierhofen in der Gemeinde Haibach. Zum ersten Mal fand die beliebte Veranstaltung drei Tage lang statt – mit großer Besucherresonanz. Und der „Steffelbauer“, so der Hofname, wollte damit auch zeigen: Aktionen wie eine „Beach-Party“ am Freitagabend und ein Gottesdienst am Sonntagmorgen schließen sich nicht aus.

In der großen Maschinenhalle trat der Festredner des Hoffestes 2022 auf die Bühne. Huber hatte Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier (CSU) für eine Ansprache am Sonntagvormittag gewinnen können. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden waren bei der politischen Kundgebung dabei.

Lanze für den Bauernstand gebrochen

Zellmeier brach eine Lanze für den Bauernstand und lobte auch die Initiative von Franz Huber: „Respekt, wie Du die Landwirtschaft mit dieser Aktivität unter die Leute bringst!“ Es werde durch das Hoffest wieder mehr Nähe zum Lebensmittelproduzenten geschaffen, und es sei sehr wichtig, dass insbesondere der Verbraucher angesprochen werde. „Landwirtschaft ist Urproduktion, das heißt, ohne sie geht überhaupt nichts und alles ist daraus entstanden“, sagte der Staatssekretär a.D. „Unsere Bauern sind lebensnotwendig, und wir müssen alles tun, damit sie eine Zukunft haben.“

Das heiße aber auch, dass der Landwirt als Unternehmer die Freiheiten bekommt, die er für seine Arbeit braucht. Zellmeier erteilte der „totalen Reglementierung“ daher eine Absage und forderte, dass Bürokratie und Auflagen endlich wieder weniger werden. Man müsse ihm zugestehen, die Kulturen angemessen zu bewässern: „Wasser muss gerecht verteilt werden.“

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