
In dem Schreiben legt er die Situation der Sauenhalter offen. Hopper, selbst Ferkelerzeuger, erklärt darin, dass mit den aktuellen Neuerungen und den derzeitigen Gegebenheiten den Betrieben keine Perspektive gegeben wird.
„Aufgrund des immensen Investitionsbedarfs zur Erfüllung neuer Haltungsanforderungen und der derzeit desaströsen Preise, verursacht von Corona-Pandemie, dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest und einen übermächtigen Lebensmitteleinzelhandel, wird ein noch größerer Strukturbruch wie bisher wohl nicht mehr zu verhindern sein.“ Dabei stellt Hopper fest, dass es bereits jetzt an Ferkelerzeugern fehlt und darunter die Regionalität leidet. Alleine in den Landkreis Passau müssen jährlich 300.000 Ferkel gefahren werden, um die vorhandenen Mastplätze zu besetzen.
Nachbesserungen beim Stallumbau gefordert
Hopper sieht großen Handlungsbedarf beim neuen Förderprogramm „Bundesprogramm Stallumbau“. Er begrüßt zwar die Entscheidung für neue Fördermittel, sieht aber bei der Programmausgestaltung erheblichen Nachbesserungsbedarf. Das Programm sieht derzeit vor, dass Bauvorhaben, die gefördert werden, bis Ende 2021 abgeschlossen sein müssen. Diese Fristsetzung kritisiert Hopper als schwer umsetzbar: „Lange Genehmigungsverfahren und hohe Auslastung von Baufirmen können und werden mehr Zeit in Anspruch nehmen, deshalb brauchen wir eine längere Fristsetzung.“