Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Gesundheit

Landfrauen starten Gesundheitsoffensive

Landfrauen
Helga Gebendorfer
am Montag, 02.12.2019 - 09:49

Dieses Jahr heißt das Motto „Hau(p)tsache gesund!“, das heißt die Landfrauen widmen sich der Haut als größtes Organ des Menschen.

Edenland/Lks. Landshut - Der bezirksweite Start der Gesundheitsoffensive der Landfrauen in Niederbayern erfolgte im Gasthaus Lackermeier. Dieses Jahr heißt das Motto „Hau(p)tsache gesund!“, das heißt die Landfrauen widmen sich der Haut als größtes Organ des Menschen.

„Die Haut sind die wichtigsten zwei Quadratmeter unseres Lebens. Wenn sie nicht gesund ist, fühlen wir uns nicht mehr wohl“, stellte Bezirksbäuerin Irene Waas fest. Sie wies darauf hin, dass dieses Thema vor allem für Landfrauen und Menschen, die überwiegend im Freien tätig sind, von Interesse ist. Gerade in den grünen Berufen sei die Haut oft tagtäglich vielen schädigenden Einflüssen durch Arbeiten im Freien oder durch Kontakt mit Schadstoffen ausgesetzt. In Deutschland leiden 30 % der Menschen an einer Hauterkrankung.

Neben Kreisbäuerin Angelika Graf und einer Reihe von Ortsbäuerinnen mit Stellvertreterinnen konnte die Bezirksbäuerin Landrat Peter Dreier als Schirmherrn begrüßen. In seinem Grußwort begrüßte er dieses wichtige und interessante Thema und forderte die Zuhörer auf, die Informationen in Familie, Freundes- und Bekanntenkreis weiterzugeben. „Denn Vorbeugung im Hinblick auf Ernährung, Pflege und Lebenswandel ist sehr bedeutend“, erklärte er.

Fachliche Details überbrachten Barbara Schuster von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie am Biederstein und Meinrad Fußeder, Gesundheitsmanager im Bereich für den Bereich Prävention bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) in ihren Vorträgen. „Seien Sie aufmerksam und passen Sie auf die Haut gut auf“, appellierte Schuster an die Zuhörer. Sie erläuterte den Aufbau, Erkrankungen und Therapien und machte deutlich, dass die Haut viele Informationen trägt.

„Meiden, kleiden, eincremen“. Diesen Rat gab Fußeder mit auf den Weg. Er zeigte auf, dass Hauterkrankungen in der „Grünen Branche“ – allen voran Hautkrebs durch natürliche Sonneneinstrahlung – eine große Rolle bei den angezeigten Berufskrankheiten spielen.

„Seit 16 Jahren leisten wir mit unserer Offensive nun schon einen Beitrag zur Gesundheitsaufklärung und -vorsorge“, teilte Irene Waas mit und berichtete, dass bisher mehr als 50 000 Frauen und Männer teilgenommen haben. Mit dem neuen Projekt startete ein weiterer Abschnitt. Durch das BBV-Bildungswerk und seine Vernetzung ist es möglich, bis in kleine Ortschaften zu den Menschen vorzudringen. „Wir laden zu den Veranstaltungen nicht nur Bäuerinnen und ihre Familien ein, sondern möchten alle Interessierten erreichen“, so die Bezirksbäuerin, die sich freute, dass die Aktion von Experten der Klinik am Biederstein sowie der SVLFG unterstützt wird.