Mirskofen/Lks. Landshut „Herzlich willkommen. Ich freue mich, dass so viele Damen gekommen sind“, begrüßte die Landshuter Kreisbäuerin Angelika Graf beim Blick in den gut gefüllten Saal die vielen Landshuter Landfrauen – doch leider musste sie dann das Publikum enttäuschen, denn die angekündigte Landtagspräsidentin Ilse Aigner war kurzfristig erkrankt. Stattdessen hatte sie Landwirtschaftsmeister und Diakon Franz Lammer aus Holzhausen als Referenten gewinnen können.
Landwirte sind Teil der Lösung in der Krise
In den Grußworten überbrachte zunächst Landrat Peter Dreier die Grüße des Landkreises. „Die Zeiten werden nicht einfacher, vor allem in der Landwirtschaft gibt es viele Herausforderungen“, meinte er. Insbesondere die Landfrauen sind gefordert. Stellvertretende Bezirksbäuerin Rosmarie Mattis forderte die Zuhörerinnen auf, sich ins richtige Licht zu stellen und freute sich, dass die Landwirtschaft wieder mehr ins Blickfeld rückt. „Wir sind Lebensmittelerzeuger, Energieerzeuger und Landschaftspfleger – also Teil der Lösung in der Krise“, stellte sie fest.
„Die aktuelle Zeit ist gar nicht so schlecht, weil unsere Produkte wieder mehr wertgeschätzt werden“, erklärte der stellvertretende Kreisobmann Martin Hohenester. Er war überzeugt, dass den Verbrauchern immer mehr die Augen aufgehen und sie erkennen, dass regionale Erzeugung nötig ist.
Landfrauen bringen Leben ins Dorf
„Die Menschen vom Land prägen das Dorfleben, organisieren das Ehrenamt, gestalten das Landschaftsbild, sorgen für Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft und erledigen die Arbeit“, fasste die Kreisbäuerin zusammen. Diese Meinung vertrat auch der Referent, der sich dem Jahresthema der Landfrauen „Mit uns leben die Dörfer“ gerne widmete. „Die Landfrauen und bäuerlichen Familienbetriebe bringen Leben in das Dorf“, stellte Franz Lammer fest und verriet, dass er sich zur Vorbereitung auf den Vortrag in die Landfrauen hineingefühlt hat: „Mir ist bewusst geworden, dass sie für die vier K’s – Kinder, Kirche, Küche und Kälber – stehen.“
Vor allem die Landfrauen kümmern sich um die Kinder und Senioren in gewohnter Umgebung, stellte der Diakon, der im Hauptberuf Landwirt ist, klar, denn: „Sie bereiten den wahren Nährboden für die junge Generation, die die Gesellschaft in Zukunft aufbauen“. Den Landfrauen schrieb er ins Stammbuch:. „Sie sind da, wenn sie gebraucht werden, und zwar mit dem, was gebraucht wird.“ Er bat die Landfrauen, nicht nachzulassen in ihrer Arbeit und sagte ihnen ein herzliches Vergelt’s Gott für ihre Leistungen.