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Betriebsbesuch

Kaniber verspricht Hilfen für Schweinehalter

Kaniber
Ulrich Graf
Ulrich Graf
am Freitag, 30.10.2020 - 08:40

Die Ministerin setzt auf eine attraktive Ausgestaltung der Investitionsförderprogramme.

Fürstenzell (Lkr. Passau) – „So schwierig wie zurzeit war die Lage für die bayerischen Schweinehalter noch nie. Die Belastung insbesondere der Ferkelerzeuger ist extrem hoch“, sagte die Landwirtschaftsministerin bei einem Besuch eines Ferkelerzeugerbetriebs im niederbayerischen Fürstenzell. Auf dem Hof der Familie Aue informierte sich die Ministerin über die aktuelle Lage und bot ihre Unterstützung für die Branche an.

Um die Schweinehalter und Ferkelerzeuger zu unterstützen, setzt die Ministerin auf eine attraktive Ausgestaltung der Investitionsförderprogramme von Bayern und dem Bund. Das Stallumbau-Förderprogramm der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die bayerische Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF) und das Bayerische Sonderprogramm Landwirtschaft (BaySL) seien besonders wichtig, damit die Betriebe existenzfähig bleiben.

Zudem werde den schweinehaltenden Betrieben durch eine Schwerpunktberatung der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF) gezielt geholfen.

Hohe Erwartungen setzt die Ministerin in die Umsetzung der Vorschläge der so genannten Borchert-Kommission, die Empfehlungen zur Unterstützung einer zukunftsfähigen Schweinehaltung in Deutschland vorgelegt hat. „Diese Vorschläge bieten die Möglichkeit, zum Nutzen der Verbraucher wie der Erzeuger, mit einer Prämie mehr Tierwohl zu unterstützen. Unser Ziel ist, dass die Ställe der Zukunft in Bayern stehen.“

In Bayern gibt es rund 4.300 Betriebe, die über 50 Schweine oder zehn Zuchtsauen halten. Etwa 1.800 Betriebe halten Zuchtsauen. Der Selbstversorgungsgrad mit Schweinefleisch liegt in Bayern bei rund 96 Prozent.

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