Das vergangene Hopfenjahr sei besonders gewesen. Es stellte, wie Gandorfer erklärte, die gesamte Branche vor Herausforderungen. Das habe am massiven Anstieg der Produktionskosten sowie einer historisch schlechten Hopfenernte gelegen. Hinzu sei eine lange Trocken- und Hitzeperiode im Sommer gekommen.
HR-Geschäftsführer Lukas Raith betonte, dass viel bewegt worden sei. Neuerungen seien unter anderem die direkte Anstellung des Personals beim HR, neue Räumlichkeiten und die Modernisierung des Nmin-Labors.
Derzeit gehören dem Hopfenring 1402 Mitglieder, davon 854 aktive Pflanzer, an. Diese bewirtschaften 17121 ha Hopfenfläche. Im letzten Jahr wurden 8754 Bodenuntersuchungen, davon 2855 Standarduntersuchungen bei 183 Betrieben und 3008 Nmin-Untersuchungen bei 636 Betrieben, durchgeführt. „Durch die Investition in das neue Nmin-Labor können wir eine zeitnahe Untersuchung der Bodenproben auf dem Stand der Technik gewährleisten und die Betriebe von der Bodenuntersuchung bis zur Ermittlung des Düngebedarfs unterstützen“, sagte Raith.
Im Rahmen der Neutralen Qualitätsfeststellung (NQF) führte der Hopfenring in allen bayerischen Hopfenanbaugebieten mit 45 Mitarbeitern die Bemusterung von 8602 Proben durch. 2022 wurden vom HR 29326 Tonnen Hopfen zertifiziert. Zwei Drittel der deutschen Hopfenfläche sind in Nachhaltigkeitssystemen der deutschen Hopfenwirtschaft registriert. 42 Prozent der bayerischen Hopfenpflanzer werden durch das HR-Beraterteam einzelbetrieblich beraten.
Zum Beirat gehören Georg Amberger, Aiglsbach-Buch, Matthias Baumann, Ucht, Florian Bogensberger, Barthhof, Alexander Daniel, Eberstetten, Karl Karrer, Train, Ralph Kluge, Simonshofen, Werner Krieglmeier, Wiesenhofen, Johannes Kuffer, Engelbrechtsmünster, Robert Meier, Offenstetten, Willibald Retzer jun., Gressau, Martin Schmailzl, Oberhartheim, Martin Schleibinger, Niederlauterbach, Felix von Arnim, Kyffhäuserland, Stephan Weingart, Hohenthann-Mießling, Josef Wimmer, Neuhub, und Robert Zinner, Heiligenstadt.