Hemau/Lks. Regensburg Von der Pandemie und den Erfordernissen des Klimawandels geprägt waren die bei der Jahreshauptversammlung der Waldbesitzervereinigung Hemau vermittelten Inhalte. Abgesagte Veranstaltungen, Schwierigkeiten auf dem Holzmarkt und Entwicklungen in Richtung Waldumbau waren die zentralen Aspekte.

Die Jahreshauptversammlung am 14. Februar 2020 war eine der letzten Veranstaltungen vor Corona, die auf drei Teilversammlungen geplante Herbstversammlung konnte ebenso nicht stattfinden wie die Jahreshauptversammlung 2021 zum regulären Termin im Februar. Insofern war der 1. WBV-Vorsitzende Andreas Schmid in seiner Begrüßung froh, die Versammlung jetzt – wenn auch unter Hygienebestimmungen und Teilnehmerbegrenzung – durchführen zu können. Ehrengäste waren – außer den Referenten – nicht dabei. Besonders hieß Schmid mit Katrin Gabler eine neue Mitarbeiterin im WBV-Team willkommen. Er verwies auf den WBV-Newsletter, der gerade in Coronazeiten wichtige Informationen vermitteln könne.
Über das Geschäftsjahr 2019/20 sowie die Rahmenbedingungen informierte in seinem Tätigkeitsbericht Geschäftsführer Josef Achhammer. Er nannte einen coronabedingten Einbruch des Schnittholzabsatzes im Frühjahr 2020, zeitgleich die Aufarbeitung von Schadholz und größere Holzmengen durch den Sturm „Sabine“. In Sachen Wetter sei das Jahr 2020 mit Regen im Mai und Juni zwar positiv gewesen, weil dadurch der Borkenkäfer gebremst wurde. Andererseits hätten weniger Käferholz und schlechte Frischholzpreise geringe Holzumsätze bewirkt. „Die Vermarktung von sehr vielen Kleinmengen stand im Vordergrund. Das historisch schlechte Preisniveau für Frischholz und Käferholz hat die Waldbesitzer und auch uns entsetzt“, blickte Achhammer zurück. Exemplarisch nannte er auch die Daten der Wetterstation Eiersdorf. Hier wurden weniger Niederschläge und mehr Sonnenstunden als im bayerischen Durchschnitt gemessen.