
„Auf unserem Betrieb arbeiten in der Regel zwischen 20 und 40 Saisonarbeitskräfte. Auch wenn sie nur ein paar Wochen im Jahr hier sind, ist es uns trotzdem wichtig, dass es ihnen bei uns gut geht. Wir achten darauf, dass sie ihre Gesundheit während der Arbeit so gut es geht schützen können“, sagt Betriebsleiter Alexander Apfelböck. Zusammen mit seiner Frau Michaela betreibt er mehrere Obstplantagen im niederbayerischen Landau an der Isar.
Dem Ehepaar Apfelböck ist ihre Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber sehr bewusst. Abgesehen vom Schutz vor Corona liegt ihnen vor allem der UV-Schutz am Herzen: „Einige unserer Saisonarbeitskräfte achten von sich aus leider gar nicht auf Sonnenschutz. Deshalb ist es uns umso wichtiger, mit Arbeitsanweisungen klar zu definieren, worauf geachtet werden muss, damit es nicht zu Sonnenbrand oder Hitzschlag während der Erntearbeiten kommt.“
Mit Sonnenhut und ganz viel Sonnencreme
Die Beschäftigten haben Sonnenhüte aus Stroh oder aus leichten Textilien bekommen. Außerdem stellt der Unternehmer ihnen Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 zur Verfügung. Die Pausen können die Saisonarbeitskräfte in einer Scheune oder am schattigen Waldrand verbringen. „An sehr heißen Tagen beginnt die Arbeit bereits um 5 Uhr morgens, endet am späten Vormittag und beginnt erst wieder ab 17 Uhr. So wird der Aufenthalt in der prallen Sommerhitze weitgehend reduziert“, erklärt Alexander Apfelböck. Seine Frau ergänzt, dass den Mitarbeitern jederzeit Trinkwasser kostenlos in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Jedes Jahr gibt es 3000 neue Krankheitsfälle
Nicht vergessen: die Haut vergisst nichts
Das Problem ist: Die Haut vergisst nichts. „Zum Glück ist der weiße Hautkrebs gut behandelbar, aber besser ist es, der gefährlichen Krankheit vorzubeugen. Sonnenschutz so wie er auf dem Betrieb Apfelböck gelebt wird, hilft dabei entscheidend mit“, betont Watzele.