Vertreterinnen und Vertreter des BBV-Bezirksverbandes der Oberpfalz, der Jungbauernschaft, des VlF und des Ehemaligenverbandes der Höheren Landbauschule Almesbach sind der Einladung der Regierung der Oberpfalz zum ersten Bildungsgespräch in der Land- und Hauswirtschaft gefolgt.
Regierungspräsident Axel Bartelt betonte bei der Eröffnung: „Bildung ist mit Grundlage für den Erfolg unserer landwirtschaftlichen Betriebe. Uns eint das Bemühen, den Bildungsbetrieb im land- und hauswirtschaftlichen Bereich bestmöglich zu organisieren und voranzubringen.“
Zahlen in der Oberpfalz sind noch konstant
Josef Wutz, Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbands, bestätigte dies und stellte heraus, dass man auf vielen Ebenen konstruktiv zusammenarbeite, wie beispielsweise in den Prüfungsausschüssen für die Gehilfen- und die Meisterprüfungen.
Im Mittelpunkt der digitalen Konferenz standen die aktuellen Zahlen in der Ausbildung, den Landwirtschaftsschulen und der Meisterbildung in der Land- und Hauswirtschaft. Mit 179 Auszubildenden im Berufsgrundschuljahr und in der betrieblichen Ausbildung zum Landwirt oder zur Landwirtin sind die Zahlen in der Oberpfalz relativ konstant. Auch für die Meisterprüfung Landwirtschaft qualifizieren sich seit Jahren zwischen 30 und 40 Kandidatinnen und Kandidaten. Die Meisterprüfung in der Hauswirtschaft legen noch bis Ende April 15 Kandidatinnen ab. Die Prüfungen konnten, wenn auch coronabedingt unter erschwerten Bedingungen, ordnungsgemäß durchgeführt werden.
Corona sorgt für große Einschränkungen
Starke Einschränkungen treffen dagegen die sechs Landwirtschaftsschulen in der Oberpfalz mit ihren sechs Abteilungen Hauswirtschaft und drei Abteilungen Landwirtschaft sowie die Höhere Landbauschule in Weiden-Almesbach. Zwar haben alle die Umstellung auf den Distanzunterricht gut bewältigt. Doch fehlt gerade in diesen Fachschulen der Austausch unter den Studierenden und der persönliche Kontakt mit den Lehrern.
Mehr Werbung machen für die neuen Jahrgänge
Breiten Raum bei dem Gespräch nahm die Sorge ein, dass auch infolge der Pandemie der Fortbildungswille beim Berufsnachwuchs nachlasse. Im Herbst beginnt ein neuer Jahrgang an der Höheren Landbauschule und auch fünf Abteilungen Hauswirtschaft und zwei Abteilungen Landwirtschaft stehen am Start. Die Verbände sicherten zu, ihre digitalen Plattformen für die Werbung zum Schulbesuch zu nutzen. Bezirksbäuerin Rita Blümel betonte: „Nur gut ausgebildete Bäuerinnen und Bauern können der Gesellschaft als kompetente und überzeugende Partner Rede und Antwort stehen.“
Das Bildungsgespräch an der Regierung mit den Akteuren in der land- und hauswirtschaftlichen Bildung soll auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer künftig regelmäßig stattfinden.