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Feuerwehr und Landwirte kämpfen stundenlang gegen die Flammen

900 Schweine sterben bei Brand im Stall: Landwirte helfen beim Löschen

Der vom Großbrand getroffene Betrieb nach den Löscharbeiten: Für hunderte Schweine kam jede Rettung zu spät. Einen zweiten Stall mit Tieren konnten die Einsatzkräfte aber vor den Flammen bewahren.
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Redaktion Wochenblatt
am Mittwoch, 13.09.2023 - 10:22

Ein Brand im Hopfenlager breitet sich aus und führt zum Tod hunderter Schweine. Einen zweiten Stall können die Helfer retten.

Pfeffenhausen - Ein verheerender Stallbrand hat auf einem Hof in Pfeffenhausen, Lks. Landshut, in der Nacht von Samstag auf Sonntag zum Tod von 900 Schweinen geführt. Ein weiterer Nachbarstall mit mehreren hundert Schweinen konnte nach Polizeiangaben vor den Flammen bewahrt. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

Feuerwehr kann Tod von hunderten Schweinen nicht verhindern

Den Verlauf des Großbrandes schildert die Polizei in einer Pressemitteilung wie folgt: Am Abend des Samstag, den 09. September, wurde der Einsatzzentrale der Polizei Niederbayern der Brand einer Scheune eines landwirtschaftlichen Betriebes im Pfeffenhausener Ortsteil Oberhornbach gemeldet. Beim Eintreffen der zahlreichen Rettungskräfte stand das betroffene Gebäude, in welchem Hopfen gelagert wurde, in Vollbrand.

Die eingesetzten Feuerwehren kämpften gegen die Flammen, konnten ein Übergreifen auf ein danebenliegendes Stallgebäude, in welchem knapp 1000 Schweine gehalten wurden, aber nicht verhindern. Es fing Feuer. Die darin befindlichen Tiere konnten nicht aus dem Stall gerettet werden und wurden beim Einsturz der Dachkonstruktion unter dieser begraben.

Landwirte halfen, den Großbrand mit Löschwasser aus Güllefässern zu bekämpfen

Um den zweiten Stall, in dem sich ebenfalls eine große Zahl von Schweinen befand, zu schützen und die Flammen von ihm fernzuhalten, waren große Löschwassermengen nötig. Eine Wasserzisterne und zwei Swimmingpools wurden leergepumpt, Landwirte von benachbarten Höfen brachten Löschwasser mit ihren Güllefässern, die Feuerwehr konnte damit auch einen transportablen Wasserbehälter füllen, aus dem heraus die Pumpen das Löschwasser in die Schläuche und an die Brandorte brachten. 

Nachbarn sorgten für die Verpflegung der Einsatzkräfte während des kräftezehrenden Kampfes gegen die Flammen. Nach Absprache mit den Tierärzten wurde der dank des Einsatzes der Feuerwehren von den Flammen verschonte zweite Stall mit einem Großventilator belüftet, um die Einsatzkräfte vor dem belasteten Brandrauch zu schützen. Das Gerät wurde von der Landshuter BMW-Werksfeuerwehr zum Brandort gebracht. Um besser an die Glutnester zu kommen, die sich in dem brennenden Stall und in der Hopfenhalle gebildet hatten, wurde mit einem Bagger zuerst die Halle eingerissen, danach Teile des Stalles. So gelang es dann auch, das Wiederaufflammen des Feuers zuverlässig zu verhindern. Die beteiligten Feuerwehren und das Team des Rettungsdienstes konnten nach 15 Stunden den Bauernhof verlassen.

Brand im Schweinestall soll Millionenschaden verursacht haben

Glück im großen Unglück: Durch den massiven und hochprofessionellen Einsatz der Feuerwehren konnte zumindest ein weiteres Stallgebäude, in dem ebenfalls mehrere Hundert Tiere untergebracht waren, vor den Flammen bewahrt werden. Menschen wurden laut einer Mitteilung der Polizeidirektion Niederbayern nicht verletzt.

Wie hoch der Schaden ist, kann aktuell nur geschätzt werden. Ersten Schätzungen zufolge dürfte er aber mehr als eine Million Euro betragen.  Noch in der Nacht waren Brandfahnder der Kriminalpolizei im Einsatz, am Montag kam eine Drohne zum Einsatz, um das Ausmaß des Schadens noch genauer erfassen zu können. Aktuell wird von einem technischen Defekt in der Hopfenscheune ausgegangen. Genauere Ergebnisse soll es im Laufe der nächsten Tage geben.

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