
Bei einem Pressegespräch machten die Spitzenkandidaten des Unabhängigen Bauernverbands (UBV) Steiermark für die Kammerwahlen deutlich, wofür sie sich einsetzen wollen. Obmann Johann Ilsinger forderte neue Wege in der Agrarpolitik.
Aus Ilsingers Sicht ist es ein Muss, dass die Land- und Forstwirte für ihre „erbrachten Leistungen auch entsprechende Abgeltung“ benötigen. Dies muss einerseits über die Erzeugung von Lebensmitteln möglich sein. Daneben brauche es eine „Leistungsabgeltung“ je ha für das Bereitstellen von Kulturland inklusive einer CO2-Leistungsprämie.
Für die ersten 30 ha schlägt der UBV 900 €/ha vor. Bis 100 ha sinkt sie auf 500 €/ha, danach auf 200 €/ha. Die CO2-Prämie sollte zwischen 150 und 200 €/ha (inkl. Almflächen) liegen. Biobauern und Tierhalter sollen nach dem UBV-Konzept Zuschläge von 400 bzw. 200 €/ha erhalten. Daneben gibt es zusätzliche Gelder für mehr Tierwohl und Bewirtschaftungsnachteile.
Gleiche Spielregeln
Mindestpensionen nötig
Bessere Rechtsberatung
Der UBV Oberösterreich verspricht bei seiner Kandidatenvorstellug neben den allgemeinen agrarpolitischen Zielen, besonders die Rechtsberatung auszubauen und Kammermitglieder gegenüber AMA, Landesinstitutionen oder Gemeinden sowie bei Verwaltungsverfahren wie Enteignungen durch die öffentliche Hand wirksam zu vertreten, falls er die Mehrheit erlangt. Zudem will er Stellungnahmen der Kammern zu neuen Gesetzen und Gesetzesänderungen öffentlich machen. Bisher publiziere das Kammerpräsidium diese nicht.
Das Programm des Bauernbunds und Spitzenkandidaten zu den Kammerwahlen finden Sie auf den Seiten 18 und 19 in dieser Ausgabe.