
Konkret dürfen auch weiterhin Holztransporte mit einem Gesamtgewicht von bis zu 50 Tonnen anstatt der vorgesehenen 44 Tonnen unterwegs sein. „Diese Vorgangsweise ist nicht nur zwischen der Landwirtschaftskammer NÖ und dem Land NÖ akkordiert, sondern auch Wunsch der Waldbesitzer, Forstwirte und Frächter. Es gilt hier an einem Strang zu ziehen, um diese schwierige Situation zu meistern. Deshalb verlängern wir die Ausnahmeregelung um ein Jahr bis Ende November 2020. Damit gilt in Niederösterreich der gleiche Zeitraum für diese Ausnahme, die auch in Oberösterreich gilt“, erklärt Landesrat Schleritzko.
Enormer Schadholzanteil in NÖ
Die Klimaveränderung stellt die niederösterreichische Forstwirtschaft in den letzten Jahren vor enorme Probleme. Von der 2018 geernteten Holzmenge – 5,3 Millionen Festmeter – betrug der Schadholzanteil 3,1 Millionen Festmeter (58 Prozent).
Hauptbetroffen sind die Bezirke Krems, Horn, Waidhofen/Thaya und Gmünd in denen mehr als 2 Millionen Festmeter Schadholz durch Borkenkäfer angefallen sind. Für 2019 rechnet man mit einer noch höheren Schadholzmenge als 2018.