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Landwirtschaftskammerwahlen

Kammerwahlen: Klares Votum für Norbert Walter

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Josef Koch
Josef Koch
am Montag, 20.03.2023 - 09:33

Der Wiener Bauernbund kann bei den Wahlen zur Vollversammlung Stimmen hinzugewinnen. FPÖ scheitert mit dem Einzug.

Wien Eine deutliches Votum für den Wiener Bauernbund erzielte Norbert Walter vom Wiener Bauernbund. Damit gilt er als gesetzt für die Nachfolge des scheidenden Kammerpräsidenten Franz Windisch. Walter begleitete bisher das Amt des Kammervizepräsidenten.

So stimmte bei der Wahl am Sonntag (19.3) 80,99 % der Wähler für den Wiener Bauernbund (WBB). Das entsprach einem leichten Zuwachs von 1,3 Prozentpunkten. Der Österreichischer Arbeitsbauernbund-Wien, SPÖ-Bauern (SPÖ) büßte mit 15,07 % dagegen gegenüber 2018 gut 1,8 Prozentpunkte ein. Die Freiheitliche Bauernschaft Wien (FPÖ) konnte zwar einen Stimmenzuwachs auf 3,94 % Prozent verbuchen. Sie verfehlte damit aber den Einzug in das Wiener Bauernparlament. Die FPÖ-Bauern waren dieses Jahr erstmals am Start.

Höhere Wahlbeteiligung

Wahlberechtigt waren 1.082 Betriebsführer eines landwirtschaftlichen Betriebs, ihre hauptberuflich am Betrieb beschäftigten Familienangehörigen sowie Pensionisten mit 15-jähriger Kammerzugehörigkeit. Die Wahlbeteiligung betrug 56,75 % und lag damit um 2,93 Prozentpunkte höher.

Die Mandatsverteilung in der Kammer-Vollversammlung für die Funktionsperiode 2023 bis 2028 bleibt unverändert und sieht wie folgt aus: 17 Mandate Wiener Bauerbund und 3 Mandate SPÖ Bauern. Gemäß dem Wiener Landwirtschaftskammer-Gesetz entsendet die Stadtregierung zudem 3 kooptierte Kammerräte, analog den Kräfteverhältnissen in der Stadtregierung in die Vollversammlung der LK Wien.

Direktvermarktung wichtig für Wiener Bauern

„Das Team des Wiener Bauernbundes erntet die Früchte beständiger Arbeit für die Bäuerinnen und Bauern in Wien“, finden Bauernbundpräsident Georg Strasser und Bauernbund-Direktor David Süß.

Walter habe über die letzten Jahre als Bauernbunddirektor und -obmann aufgezeigt, wie wichtig die Direktvermarktung und damit einhergehend auch die Positionierung auf allen Ebenen für die Wiener Familienbetriebe sie, so der Bauernbund.

Walter positioniert sich damit nach Auffassung der Bauernbundfunktionäre auch für die Nachfolge des bisherigen LK-Präsidenten Franz Windisch. Laut Strasser übergibt Franz Windisch ein geordnetes Haus. Über die letzten Jahre hinweg hat sich vielfältige Stadtlandwirtschaft vom Garten-, Acker-, Obst- und Wein- bis hin zum Zierpflanzenbau etabliert. „Sie macht Wien zum europäischen Vorzeigemodell“, so Strasser und Süß.

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