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Unwetter

Erneut schwere Unwetter in Österreich

Josef Koch
Josef Koch
am Montag, 02.08.2021 - 11:21

Besonders heftig hat es am Wochenende die Steiermark erwischt.

Hagelschaden-Mais

Der Juli verabschiedete sich mit erneuten heftigen Unwettern. Am Samstag Abend (31.7.) zogen Gewitter mit Starkregen und schwerem Hagel über weite Teile Österreichs hinweg. Dabei wurde die Landwirtschaft nach Angaben der Hagelversicherung in der Steiermark, Tirol und Niederösterreich erneut schwer geschädigt.

Auf einer Fläche von insgesamt 16.000 Hektar wurden Getreide, Mais, Kürbis, Kartoffel, Obst- und Gemüsekulturen sowie das Grünland teilweise massiv zerstört. In der Steiermark, die besonders betroffen war, wurden auch Glashäuser durch riesige Hagelschlossen beschädigt. Die Konsequenz: Ein Gesamtschaden in der Landwirtschaft von 3,5 Millionen Euro.  

„Die sich ständig wiederholenden Unwetterereignisse führen uns klar vor Augen, dass der Klimawandel mit seinen Wetterextremen die Landwirtschaft fest im Würgegriff hält. Wie teuer uns das zu stehen kommt, zeigt auch das gestrige Schadensausmaß in Millionenhöhe. Auch wenn die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung – über das gesamte Bundesgebiet hinweg – mittlerweile im Dauereinsatz sind, hat rasche Hilfe nun oberste Priorität!“, so der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger.

    Der Schadensüberblick im Detail:

    Steiermark:

    • Betroffene Bezirke: Graz (Stadt), Graz-Umgebung, Südoststeiermark
    • Betroffene Kulturen: Getreide, Mais, Grünland, Kürbis, Gemüse, Obst
    • Betroffene Fläche: 7.000 Hektar
    • Gesamtschaden in der Landwirtschaft: 2,6 Millionen Euro

    Tirol:

    • Betroffene Bezirke: Kitzbühel, Kufstein
    • Betroffene Kulturen: Grünland, Mais, Getreide, Obst, Gemüse
    • Betroffene Fläche: 8.000 Hektar
    • Gesamtschaden in der Landwirtschaft: 600.000 Euro

    Niederösterreich:

    • Betroffener Bezirk: Neunkirchen
    • Betroffene Kulturen: Grünland, Mais, Kartoffel
    • Betroffene Fläche: 1.000 Hektar
    • Gesamtschaden in der Landwirtschaft: 300.000 Euro