Schöngeising/Lks. Fürstenfeldbruck - Das Kreischen einer Motorsäge dominierte an diesem Freitagmorgen die Geräuschkulisse am Jexhof, dem Bauernhofmuseum im Landkreis Fürstenfeldbruck. Auf dem Parkplatz stand eine Gruppe von überwiegend jungen Männern und einigen Frauen, alle in dunkelgrünen oder roten Schnittschutzhosen, manche hatten orangene Schutzhelme auf, alle trugen schwere Sicherheitsschuhe. Die junge Frau, die mit einer Motorsäge gerade einen Keil in einen gut einen Meter langen, stehenden Baumstamm schnitt, trug auch orangene Ohrenschützer. Die anderen beobachteten und kommentierten ihre Arbeit.
Die drei Besten dürfen zum Landesentscheid
Die Gruppe war zum Forstlichen Wettbewerb zusammengekommen. Alle zwei Jahre organisiert das Landwirtschaftsamt als zuständiges Berufsbildungsamt im Fürstenfeldbrucker Stadtteil Puch das Kräftemessen der landwirtschaftlichen Lehrlinge im Forstlichen Wettbewerb. Die besten drei angehenden Landwirte qualifizieren sich für den Landesentscheid an der Bayerischen Waldbauernschule in Kelheim. In die Bewertung fließen sowohl Sicherheitsaspekte wie der Achtungsruf, als auch exaktes Arbeiten, etwa bei der Fällrichtung, mit ein.
45 Auszubildende sind in diesem Jahr zum Jexhof gekommen. Sie sind alle im zweiten oder dritten Lehrjahr und wurden in drei Kategorien geprüft: Motorsäge, Baumpflanzung und theoretischer Wissenstest. Bereits vor dem Wettbewerb war die Gruppe für einen „Probelauf“ am Bauernhofmuseum, erzählte Patrick Kisiela. Er ist Anwärter im Landwirtschaftsamt und nahm mit seinen Kollegen aus Puch die Prüfungen ab. Unterstützt wurden sie dabei von Forstwirtschaftsmeistern des Landwirtschaftsamtes Ebersberg sowie den Waldbesitzervereinigungen Fürstenfeldbruck, Dachau und Landsberg.