
Die Semmeln damit bestachen durch nussiges Aroma.
Die besonders lange Teigführung begann bereits am Dienstag mit einem Sauerteig und mündete im frischen Brotlaib, der am Donnerstag verkostet werden konnte.
Der Bäcker Stefan Geisenhofer hat mit viel handwerklichem Geschick und einem umfangreichen Wissen zu Teigführung und Backvorgang dem Freisinger Landweizen zu einem respektablen Backergebnis verholfen, so das Urteil der Verkostenden.
Die LfL fördert am Institut für Pflanzenbau in mehreren Projekten die Erhaltung und Wiederbelebung dieser sogenannten alten Sorten.
Ein für die LfL sehr interessanter Aspekt, ist bei Getreide die Verträglichkeit für sensitive Verbraucher, die bei alten Sorten deutlich besser sein soll, dem will die LfL auch wissenschaftlich nachgehen.
Alte Kulturschätze neu belebt
Mit der Bäckerei Geisenhofer haben die Forscher nach eigenem Ermessen einen aufgeschlossenen Freisinger Handwerksbetrieb als Partner gewonnen, der sich auf die Besonderheiten dieser alten Kulturschätze einstellen kann und will.
Dr. Klaus Fleißner, Sortenschützer und Experte für pflanzengenetische Ressourcen hat sich den Freisinger Landweizen aus der nationalen Genbank des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben angefordert, gesichtet und charakterisiert. Fleißner will die alten Sorten aber nicht nur aufs Feld, sondern auch zu den Landwirten und eben auch auf den Markt bringen. Darum versucht er, Landwirte, Müller und Bäcker für diese Kulturschätze zu begeistern.