
Rumeltshausen/Lks. Dachau - Lobende Worte für den landwirtschaftlichen Nachwuchs brachte Reinhold Bocklet zur Freisprechungsfeier der Landwirte aus dem Gebiet des AELF Fürstenfeldbruck mit. Im Gasthaus Göttler hielt es der ehemalige Landtags-Vizepräsident und Stimmkreisabgeordnete mit BBV-Vizepräsident Günther Felßner: „Weißbier und Brezn sind nicht in Gefahr“, zitierte er. Aber wenn Diesel, Dünger und Maschinenkosten weiter so zulegten, „dann kann es auch für unsere Bauern eng werden“. Dabei brauche die Gesellschaft die Bauern, zum Beispiel im Kampf gegen den Klimawandel, für den Erhalt der Biodiversität und auch für die Energiewende. Und würde der Bund pragmatische Lösungen bei der Pflichtbrache- und Fruchtfolgeregelungen erlauben, so Bocklet, „dann könnten unsere Bauern auch einen wirksamen Beitrag zur Entschärfung der Versorgungskrise leisten“.
„Wir brauchen euch Landwirte!“

Gewaltige Aufgaben warten also auf die 18 neuen Landwirte, die an diesem Abend feierlich ihre Zeugnisse von Angelika Spitzer überreicht bekamen, der Bereichsleiterin Ernährung und Landwirtschaft an der Regierung von Oberbayern.
„Die Landwirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren des Landes“, sagte auch die stellvertretende Landrätin von Landsberg am Lech Margit Horner-Spindler. Landwirtschaft sei kein leichtes Berufsfeld, es gebe keinen Acht-Stundentag. Aber Landwirtschaft sei auch vielseitig, anspruchsvoll und wunderschön. „Wir brauchen Sie“, betonte Horner-Spindler.
Verantwortungsvolle Multiplikatoren
Dachaus Landrat Stefan Löwl bezeichnete die Absolventen als Experten und verantwortungsvolle Multiplikatoren. Das betonte auch der Dachauer Kreisobmann Simon Sedlmair. „Seid’s offen für die Gesellschaft“, riet er, „wir müssen auf die Verbraucher zugehen“. Sein Appell lautete: „Gas geben“ – und zwar in allen Punkten, bei der Energiewende, bei der Umwelt und in der Ernährungssicherung und auch in der eigenen Weiterbildung.
Für die meisten Absolventen umfasste die duale Ausbildung ein Berufsgrundschuljahr und zwei Jahre auf einem Lehrbetrieb. Den besten Notenschnitt bei der Abschlussprüfung machten Alexander Riedmeier aus dem Landkreis Dachau (1,47), Johannes Gögl aus dem Landkreis Landkreis Dingolfing-Landau (1,79) und Stefan Wieser aus dem Landkreis Landsberg (2,04). Roswitha Höltl