Starnberg - Nach holprigem Start ins Jahr mit viel zu wenig Regen von Januar bis April ist man im Landkreis mit der Jahresernte durchaus zufrieden.
„Insgesamt eine gute Ernte“ Durchaus zufrieden mit dem Gesamtergebnis stellt die Starnberger Bauernverbandsriege, bestehend aus Kreisobmann Georg Zankl, dessen Stellvertreter Stefan Dellinger, Kreisbäuerin Anita Painhofer und ihrer Stellvertreterin Christa Wagner die Erntebilanz 2019 vor.
Bis April regnete es laut Auswertung der Wetterdaten nur knapp 200 mm, sagte BBV-Geschäftsführer Thomas Müller, aber dann kam im Mai doch noch der Regen, so dass es genügend Niederschläge gab. „Die Ernteerträge sind entsprechend: Mit dem Getreide kann man durchaus zufrieden sein, beim Mais erwartet Stefan Dellinger sogar „ein Superjahr“. Einen Zuwachs gibt es auch bei den Sojabohnen – allein schon deshalb, weil die Anbaufläche um mehr als 60 % innerhalb eines Jahres gestiegen ist, sie liegt derzeit bei 183 ha.
Mit dem Anbau der wärmeresistenten Sojabohne, die Hitzeperioden gut verträgt, da sie nicht viel Wasser braucht, können die Bauern zunehmend die Mindererträge beim Raps ausgleichen, informierte Kreisobmann Georg Zankl. Dies hat auch den Vorteil, dass nicht mehr so viel Soja importiert werden müsse.
Die Durchschnittstemperatur an der Station Rothenfeld liege bislang in diesem Jahr bei 10,7 Grad – 1,9 Grad über dem langjährigen Mittel. „Das eigentliche Frühjahr beginnt mittlerweile drei bis vier Wochen früher und auch einen richtigen Herbst gibt es nicht mehr“, sagte Zankl. Die Zunahme extremer Wetterereignisse mit langen Trockenperioden und kurzzeitigen Starkregen (wie z. B. der Pfingsthagel 2019) macht die Arbeit der Landwirte nicht einfacher, da waren sich die Verbandsvertreter einig.