Wolnzach/Obb. - Auch wenn die Wetterkapriolen den Pflanzern Probleme bereiteten, konnte eine gute Ernte eingefahren werden. Bei seinem Rückblick zeigte Schapfl auf, dass 2021weltweit 62 600 ha Hopfen angebaut wurden. Die Erntemenge betrug 129 000 t mit 14 100 t Alphasäure. „Die Fläche reicht, dass alle Brauereien versorgt werden können, und die Ernte fiel sehr gut aus. Wir haben noch nie so viel Alphasäure eingebracht und damit einen Rekordwert erzielt.“
Aromasorten und auch die Hochalphasorten mit guten Ergebnissen
Beim Blick auf die einzelnen Sorten meinte Schapfl: „Wir können recht zufrieden sein. Die wichtigen Aromasorten und auch die Hochalphasorten zeigten ein hervorragendes Ergebnis.“ Beim „Herkules“ wurden in Deutschland über 20 500 t Hopfen geerntet. Erfreulich lief es auch bei den Alphasäurewerten, die bei allen Sorten über dem Fünf- bzw. Zehnjahresdurchschnitt lagen. Davon erzielte „Herkules“ 3778 t – ein gigantisches Resultat. „Die Marktaussichten bei den bedeutendsten Sorten sind stabil“, erklärte der Präsident.
Normales Jahr in Sachen Pflanzenschutz
„Das Hopfenjahr lief in Sachen Pflanzenschutz und Saisonarbeitskräfte einigermaßen normal und die Ernte fiel gut aus“, sagte der scheidende Geschäftsführer Otmar Weingarten. Er hoffte, dass es aufgrund Corona nicht noch einmal zu Einbrüchen innerhalb der Brauwirtschaft kommt, die sich auch auf das Hopfenmarktgeschehen auswirken könnten.