So richtig Fahrt aufgenommen hat das Projekt „Lebensraum Wald, Wild, Mensch“ der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Zugspitz Region erst nach einem Antrag zweier Kreisräte im Landkreis Garmisch-Partenkirchen.
Tessy Lödermann (Bündnis 90/Die Grünen) und Walter Echter (CSB) mahnten an, dass sich der waldbauliche Zustand verschlechtert hat und forderten Gegenmaßnahmen. Nun hat das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen reagiert: Für die Umsetzung des Lebensraum-Projekts hat die Behörde die Fördermittel abgeklopft und plant, eine wildbiologische Fachkraft einzustellen. Dieser Mitarbeiter soll „neue Wege gehen“, betont Franz Mangold, Sachgebietsleiter am Landratsamt, das Projektträger ist.
Lokale Konflikte bei Wald und Jagd lösen
Auf die Fachkraft, die eine Schnittstelle zwischen Behörden, Jägerschaft, Grundeigentümern, Landwirten, Almbauern sowie Tourismusverbänden bilden soll, warten viele Aufgaben. „Jagdstrategien und Überwinterungskonzepte“, zählt Mangold etwa auf. Dazu gehören die Weiterentwicklung des Rotwild-Fütterungskonzeptes und die Einhaltung der Wildruhezonen.
Darüber hinaus solle diese als Mediator und Moderator bei „lokalen Konflikten zum Thema Wald und Jagd“ auftreten.Denkbar sind konkrete Vorschläge bei forstlichen und jagdlichen Problemfällen sowie die Organisation von Runden Tischen im Bereich Schalenwildmanagement.