Günzenhausen/Lks. Freising - „Wir sind sehr dankbar, dass wir mit dem Wirtsbergcafé nun einen festen Treffpunkt haben“, erklärte Theresia Rottmeir, seit knapp 25 Jahren Ortsbäuerin. Seit mittlerweile sieben Jahren bietet sich für den sehr aktiven Ortsverband das Wirtsbergcafé von Elisabeth Meir, Unternehmerin des Jahres 2019, an, um im Frühjahr in geselliger Runde und bei Kaffee und Kuchen Veranstaltungen mit Vorträgen rund um den Garten und die Gesundheit durchzuführen. Dieses Jahr stand das Thema „Die Zwiebel – tolle Knolle mit heilsamer Wirkung“ mit Rosemarie Rauscher, Hauswirtschaftsmeisterin und Ernährungsfachfrau aus Nandlstadt, auf dem Programm.
Älteste Kulturpflanze
„Die Zwiebel ist ein Multitalent“, stellte diese gleich zu Beginn fest. Die Knolle ist die älteste Kulturpflanze. Sie stammt aus Afghanistan und sie gibt es bereits seit 5000 Jahren. Die Zwiebel ist sowohl Gemüse- als auch Heilpflanze. „Sie ist als Bestandteil in der Küche nicht mehr wegzudenken“, stellte die Referentin fest und teilte mit, dass in Deutschland der Pro-Kopf-Verbrauch bei 10 kg pro Jahr liegt. Die Palette der Zwiebelarten ist groß: Küchenzwiebel, Lauch und Lauchzwiebel, Metzger- oder Gemüsezwiebel, rote Zwiebel und Schalotten. Die Knolle besteht überwiegend aus Wasser und hat fast keine Kalorien. Sie dient als Geschmacksträger und ist sehr vielseitig verwendbar: gekocht, gebraten, gedünstet oder roh. Beim Einkauf sollten die Zwiebeln trocken sein, das heißt die Schalen müssen rascheln. Zum Zwiebelschneiden empfahl die Hauswirtschaftsmeisterin ein scharfes Messer und separates Brett, das nur dafür reserviert ist.
Reich an ätherischen Ölen
Das Liliengewächs besitzt eine Reihe von ätherischen Öle, die im Anbau zur Feindabwehr eingesetzt werden können. Als Nachbarn zu empfehlen sind beispielsweise Erdbeeren, Salat und Rote Rüben, dagegen ist von Bohnen, Erbsen und Kohl abzuraten. „Alles in allem sind Zwiebeln ein Lebenselexier, das wir im Alltag so oft es geht nutzen sollten“, fasste die Ernährungsfachfrau zusammen.