Uffing/Lks. Garmisch-Partenkirchen Uneinigkeiten und Reibungspunkte gibt es zwischen Landwirten und der Bevölkerung auf dem Land schon seit Urzeiten. Eine Initiative will in Uffing weiteren Streitereien präventiv entgegentreten. Dort wurde die Arbeitsgemeinschaft „Dialog Landwirtschaft“ ins Leben gerufen.
Landwirte, die nachts mit riesigen Güllefässern unterwegs sind, sorgen unter der Bevölkerung für Verdruss und Unverständnis. Gleichfalls reagieren Bauern jedoch empfindlich, wenn Hundebesitzer es zulassen, dass die Vierbeiner Hundekot auf den Getreidefeldern hinterlassen oder Wildparker ihre Wiesen benutzen. Zwischen Landwirten und Anwohnern herrscht demnach Konfliktpotenzial. In Uffing hat sich die Arbeitsgemeinschaft „Dialog Landwirtschaft“ gegründet, die zwischen den Akteuren vermitteln will. Sprecherin Dr. Monika von Haaren sagt: „Wir werben für gegenseitiges Verständnis.“
Die Interessen aller Beteiligten vertreten
Die Gemeinde Uffing hat rund 3000 Einwohner, darunter sind 40 noch aktive Landwirte im Haupt- oder Nebenerwerb. Um die Interessen aller Beteiligten zu vertreten und Reibereien zu entschärfen, hat sich die Arbeitsgemeinschaft mit der Bitte um finanzielle Unterstützung an die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Zugspitz Region mit Sitz in Garmisch-Partenkirchen gewandt. Mit Erfolg: „Dialog Landwirtschaft“ ist eine der Einzelmaßnahmen, die mit 2300 € im Rahmen des Projekts„Unterstützung Bürgerengagement“ bezuschusst werden. Diese Mittel stammen aus dem Topf des europäischen Förderprogramms Leader.