Einmal im Jahr stehen die Pferde ganz besonders im Mittelpunkt, wenn die Knoblauchsländer Pferdefreunde zum traditionellen Pferdetag in Buch einladen, der auch heuer bei herrlichem Wetter ein wahrer Besuchermagnet war. Eigentlich kein Wunder, verstehen es die Organisatoren doch ausgezeichnet, das
Pferd in seiner Vielfalt alljährlich aus einem anderen Blickwinkel zu präsentieren. Wenn dann dazu noch ein eingefleischter „Gaulerer“, wie der 2. Vorstand Erich Kißlinger, durch das Programm führt, ist das immer wieder ein Erlebnis. Aus ihm spricht breites Wissen und jahrelange Erfahrung im Umgang mit den Kaltblütern. Er kennt auch noch die alten Arbeitstechniken mit Pferden. Heuer lag der Schwerpunkt auf dem Thema „Rund ums Holz – das Pferd in Wald und Flur“. Ein Glücksfall, dass im Knoblauchsland neben der Liebe zu den Pferden auch die alten Arbeitsgeräte erhalten blieben. Wo sonst sieht man heute noch ein eisenbereiftes Langholzfuhrwerk oder ein solches mit Lenkachse hinten? „Eine echte Rarität“, erzählt Kißlinger. Das Gespann hat Fuhrmann Stefan Fleischmann fest im Griff, der auch das Knallen mit der Peitsche wie kein anderer beherrscht. Damit wurden früher wie heute nicht die Pferde bestraft, sondern Signale für andere Fuhrleute gegeben.