Die „Bundesnetzagentur fährt SuedLink-Planung rechtlich an die Wand“. Eine Pressemitteilung mit diesem Inhalt hat Rechtsanwalt Wolfgang Baumann, der die Gegner der geplanten Trassen vertritt, am 13. Mai 2020 herausgegeben. Die Fortführung des Bundesfachplanungsverfahrens trotz Corona-Pandemie führe zu einem schweren Verfahrensfehler, schreibt er darin.
Kein Planungsstopp trotz Corona
„Indem die Bundesnetzagentur die Mitte April für Bürgerinitiativen aus Unterfranken, Hessen und Thüringen gestellten Anträge auf einen coronabedingten Stopp der SuedLink-Planung vor wenigen Tagen abgelehnt hat, ist davon auszugehen, dass dies zu einer rechtswidrigen Planung des Leitungsvorhabens führt“, stellt der Anwalt der Initiativen fest. Er schlussfolgert daraus, dass eine spätere Klage gegen Entscheidungen zur Zulassung der SuedLink-Stromleitung erfolgreich sein werde, falls die Behörde nunmehr die Zulassungsverfahren ohne ordnungsgemäße Öffentlichkeitsbeteiligung durchführt.
Baumann will gerichtlich gegen die Entscheidung vorgehen.