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Landfrauentag

Spargelkönigin - die Krönung am Landfrauentag

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Lorenz Märtl
am Freitag, 28.02.2020 - 10:34

Höhepunkt in Nürnberg: Ann-Katrin Meinert wird Spargel-Prinzessin.

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Nürnberg-Buch - Ann-Katrin Meinert aus Kraftshof wird zwei Jahre lang als Knoblauchsländer Spargelprinzessin charmante Botschafterin für das königliche Gemüse und sein Anbaugebiet sein. Beim Landfrauentag des BBV-Kreisverbandes Nürnberg-Stadt in Buch wurde ihr von Oberbürgermeister Ulrich Maly das Krönchen aufgesetzt und ihre Vorgängerin Eva-Marie Sippel von verabschiedet. Dass darüber hinaus die Spargelköniginnen und -prinzessinnen der Vergangenheit im Mittelpunkt standen lag daran, dass vor 50 Jahren mit Margit Sippel aus Schnepfenreuth die erste Spargelkönigin des Knoblauchslandes gekrönt wurde.

Sie war ebenso anwesend wie die meisten ihrer Nachfolgerinnen, darunter Marga Hofmann (1970), Marga Brandstätter (1971), Gund Ruff (1972), Tanja Behringer (1990), Renate Fuchs (1991), Karin Meinert (1992), Melanie Burger (1993/94), Regine Hußnätter (1995/96), Angela Dummert (1997/98), Birgit Meier (1999/2000), Daniela Eff (2001/02/03), Carolin Kiening (2004/056), Stefanie Häring (2006), Eva Haubner (2007/08/09), Birguitt Kretschmann (2010/11), Christina Riese (2012/13/14) und Veronika Höfler (2015/16/17).
Stellvertretende Kreisbäuerin Sandra Hofmann traf mit ihrer Idee, sie nicht nur auf der Bühne zu versammeln, sondern statt einer sonst üblichen Referentin den Hoheiten Anekdoten aus ihrer Amtszeit erzählen zu lassen den Nagel auf den Kopf. Das Motto des Landfrauentages „Region gestalten“ erhielt dadurch eine ganz spezielle Prägung, vor allem deswegen, weil fast alle Prinzessinnen dem Knoblauchsland und der Gemüseerzeugung treu geblieben sind. Kreisbäuerin Doris Greul-Leuzmann zeigte sich angesichts solcher Frauen-Power im Kreisverband Nürnberg-Stadt stolz: „Engagiert, modern und aktiv, wie wir Landfrauen eben sind.“

Im Dialog Region gestalten

In ihren einleitenden Worten bekräftigte sie auch, dass Region gestalten nur mit den Menschen im Dialog gelingen kann und Lösungen angestrebt werden, die von allen Beteiligten mitgetragen werden. Wenn man nur übereinander und. nicht miteinander rede könne dies nicht gelingen. Um so erfreuter zeigte sie sich deswegen, dass zahlreiche Vertreter aus Politik, Kirche und Verbänden der Einladung gefolgt waren.
Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly, der zum letzten Mal in dieser Position einen Landfrauentag besuchte, wollte „ein starkes Zeichen der Wertschätzung, die der Landwirtschaft oft nicht entgegengebracht wird, setzen“. Der Stadt Nürnberg sei die Arbeit der Landwirte im Knoblauchsland als stadtnaher Kulturlandschaft sehr wichtig. Im Rathaus wisse man um die Bedeutung und sei bemüht, diese Strukturen trotz Flächenknappheit und Entwicklungsdruck auch künftig zu erhalten.
Das gute Miteinander und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit sowohl mit der Stadt als auch den Landfrauen unterstrich BBV-Kreisobmann Peter Höfler. Zusammen mit Kreisbäuerin Doris Greul-Lenzmann überreichte er dem scheidenden OB zur Landfrauenschürze einen Knoblauchsländer Gemüsekorb nebst graviertem Küchenmesser.
Für den unterhaltsamen Teil des Landfrauentages, für den die örtliche Raiffeisenbank Kaffee und Kuchen spendiert hatte, sorgten der Projektchor Nürnberg-Stadt und Sven Bach, der sich besonders darüber freute „unter Hiesigen im allerschönsten Dialekt normal reden zu können“ ohne die Pointen lange erklären zu müssen.