Extreme Ertragsunterschiede
Wie Norbert Pfeufer vom Landwirtschaftsamt in Uffenheim berichtet, schwankten die Wintergerstenerträge bei den Landessortenversuchen in Rudolzhofen von 20 dt/ha bis 90 dt/ha. Wer sich dazu entschlossen hat, die Wintergerste vorzeitig zu silieren und Mais nachzubauen, war wegen des fehlenden Regens auch nicht gerade gut dran, berichteten die Ackerbauern unter den Kreisvorstandsmitgliedern des BBV.
Düngemengen reduziert
Weil die Bauern sehr gesetzestreu sind, haben sie sozusagen in vorauseilenden Gehorsam die Düngemengen reduziert, sagte BBV-Kreisobmann Dierauff. Dies obwohl sie die ab nächstes Jahr geltende Düngeverordnung für „einen Schmarrn“ halten. Die Landwirte würden damit gezwungen, nicht mehr zu tun was fachlich richtig sei, sondern was in nicht praktikablen Gesetzen verfügt wurde.
Geringe Erträge zeigen keinen positiven Preiseffekte
Am Schluss resümierte Dierauff, dass wegen der internationalen Verflechtungen auf die Bevölkerung keine Teuerung zukomme, wenn in Deutschland einmal die Ernte schlecht ausfalle. Sein Stellvertreter Heinz Weiskopf appelliert an die Bevölkerung, Verständnis dafür zu haben, wenn während der Erntezeit die Bauern mit großen Maschinen auf das Feld fahren und auch mal den Verkehr etwas behindern.