
Schon im vergangenen Jahr hatte Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Leidenberger (Herrnwinden) bei der Generalversammlung der Molkereigenossenschaft Rothenburg-Schillingsfürst die im Vergleich zu Nachbarmolkereien niedrigen Milchpreise angeprangert und dringend höhere Erlöse für die Milchbauern angemahnt. Die Zuversicht nach einem Aufwärtstrend um den Jahreswechsel und bis Februar währte jedoch nicht lange, weil Corona einen neuen Einbruch verursachte.
Im Mai war mit einem Grundpreis von 29,1 ct ein Tiefpunkt beim Auszahlungspreis erreicht. Dies wurde auch deshalb besonders schmerzlich empfunden, weil die benachbarten Molkereien Schrotzberg und Crailsheim vergleichsweise hohe Preise bezahlen.
Erlöse leicht gestiegen
Rückgang bei den Lieferanten
Wie Vorstand Häßlein berichtete, reduzierte sich die Zahl der Lieferanten von 69 im Jahr 2017 auf 52 im Jahr 2018 und inzwischen 45. Gleichzeitig reduzierte sich die Jahresanlieferung von 19 Mio. kg Milch auf 13,3 und nun auf 12,1 Mio. kg. Dass vor allem größere Milchbauern andere Abnehmer suchten, zeigt sich an der durchschnittlichen Tagesanlieferung von 52 062 kg (2017) auf 33 207 kg Milch.