Beeindruckt von der großen Vielfalt der Landwirtschaft im Landkreis Forchheim zeigte sich die Regierungspräsidentin von Oberfranken Heidrun Piwernetz. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, jedes Jahr einen Landkreis des Bezirks zu besuchen. Konrad Schrottenloher, Dr. Markus Heckmann und Michael Kreppel vom AELF Bamberg zeigten die „Land- und Forstwirtschaft im Spiegel der Gesellschaft“ anhand von drei unterschiedlichen landwirtschaftlichen Betriebe und dem Stadtwald von Ebermannstadt.
„Biodiversität, Gewässerschutz und Tierwohl sind zunehmende Anforderungen an die kleinstrukturierte Landwirtschaft, verstärkt durch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“, sagte Piwernetz. Die Landschaft rund um Forchheim sei geprägt von kleinen Flächen und großer ökologischer Vielfalt. Die Regierung möchte dazu beitragen, dass Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog bleiben. Corona zeige einmal mehr, wie wichtig hochwertige Nahrung vor Ort ist.
Schrottenloher ging auf die Biodiversität und die klein strukturierte Landschaft ein. Beträgt die durchschnittliche Hofgröße im Bund 62 ha und in Bayern 36 ha, so sind es in Franken im Durchschnitt unter 18 ha. Das führe dazu, dass im Landkreis Forchheim 85 % im Nebenerwerb arbeiten gegenüber 62 % in Bayern.
Den Landkreis prägen die Sonderkulturen
Prägend sind auch die Sonderkulturen wie das Streuobst mit Brennereien, Baumschulen, Spargelanbau und vielen anderen Bereichen. Das europaweit dichteste Kirschenanbaugebiet liegt in der Fränkischen Schweiz. Die Direktvermarktung gewinne gerade in der Coronazeit immer mehr an Gewicht.