Beim Thema Agrarpolitik ging der Optimismus verloren
Das verging ihnen jedoch beim Thema Agrarpolitik. Kreisbäuerin Anneliese Göller wollte eigentlich Optimismus verbreiten. Doch die Stimmung in der Landwirtschaft gleiche eher dem tristen Winterwetter, stellte sie fest. „Hat uns das Volksbegehren ‚Rettet die Bienen‘ schon geschockt und viel abverlangt, so wurde jetzt mit der Verschärfung der Düngeverordnung, den roten Gebieten und der Tierschutzverordnung noch mehr draufgesetzt“, kritisierte sie. Sie sprach sich dafür aus, wieder auf den Pfad einer sachlichen und fachlichen Diskussion zurückzukehren. Zugleich hob die Landesbäuerin das bei den Schlepperdemos entstandene Wir-Gefühl hervor, das anhalten müsse. Denn nur so könne es Wirkung entfalten.
Regional ist optimal
„Regional ist optimal“, pflichtete ihr Landrat Johann Kalb bei, der sich in einem von Göller und Link moderierten Grußwort als Käufer regionaler Produkte geoutet hatte. Der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz sprach sich dafür aus, der Landwirtschaft wieder mehr Respekt und Wertschätzung entgegenzubringen: „Ohne die Bauern funktioniert die Region nicht.“ Hauswirtschaftsrätin Sarah Böhm vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stellte heraus, das dem Amt der Erhalt der Landwirtschaft am Herzen liege. Kreisobmann Edgar Böhmer konstatierte: „Eine intakte Landwirtschaft trägt dazu bei, dass das Land nicht entvölkert wird.“