Scheßlitz/Lks. Bamberg Für die Waldbesitzer im Landkreis Bamberg ist es im zurückliegenden Jahr knüppeldick gekommen. Von der Gesamtmenge von rund 42 000 vermarkteten Festmetern Holz seien 39 500 Festmeter Fichtenholz gewesen, „und zwar zu 100 Prozent Schadholz“, sagt Patrick Hammerschmidt, Geschäftsführer der WBV Bamberg. „Das war wirklich der Gipfel.“
Nach zwei absoluten Trockenjahren habe man ausnahmslos geschädigte Flächen bearbeiten müssen, die Waldbauern seien aufgrund des starken Befalls kaum mehr nachgekommen. Mit der Aufarbeitung seien viele noch immer beschäftigt, die Kosten dafür könnten nicht mehr gedeckt werden. Unterm Strich hätten viele Waldbesitzer drauflegen müssen. Hammerschmidt erklärt: „Der Holzpreis war total im Keller.“

Dabei seien die 39 500 Festmeter Schadholz, die in den Büchern der WBV stehen, wohl nur die Spitze des Eisbergs. Geschäftsführer Hammerschmidt rechnet mindestens mit der doppelten Menge, Abteilungsleiter Gregor Schießl sogar mit der vier- bis fünffachen Menge an tatsächlichem Schadholz, das wohl hauptsächlich den Brennholzlagern zugeführt worden sei. Dabei sei keine Baumart wirklich verschont geblieben.