Aiwanger ging hart ins Gericht mit selbsternannten Tierschützern und Weltenrettern, die den Landwirten vorschreiben wollen, wie sie zu wirtschaften hätten. „Sie sind auf der richtigen Spur, wenn Sie Lebensmittel regional erzeugen und Holz aus dem eigenen Wald zur Energieerzeugung verwenden.“
Landwirtschaft wird sich weiterentwickeln
Er versprühte aber auch jede Menge Optimismus. Nach Ansicht des bayerischen Wirtschaftsministers, der gelernter Landwirt ist, werde sich die moderne IT-Technik auf dem Feld positiv auswirken. „Durch den Einsatz von Robotern, lässt sich der Einsatz von Agrarchemikalien reduzieren“, sagte er. Wie gestalten Landfrauen die ländlichen Räume Bayerns, in denen 56 % der Bevölkerung leben? Eine Antwort darauf fand Kreisbäuerin Beate Opel. Mit viel Herzblut würden die Bäuerinnen Bildungsangebote organisieren und sich der Direktvermarktung widmen. „Wer regional einkauft, steigert die Wertschöpfung und Kaufkraft in seiner Region“, stellte sie fest. Der Kauf heimischer Produkte nütze der Landwirtschaft und trage zum Erhalt einer attraktiven Kulturlandschaft bei, die den Freizeit- und Erholungswert einer Region steigere und den Tourismus belebe.
Multitalent und Alleskönner
Als „Multitalente und Alleskönner“ lobte Landrat Klaus Peter Söllner die Bäuerinnen. „Sie stehen für vielfältige Betriebe und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Nutztieren“, sagte er. Stolz auf die Landfrauen war auch der Stadtsteinacher Bürgermeister Roland Wolfrum. Ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft legte Landtagsabgeordneter Martin Schöffel ab: „Ohne die Bauern hat das Land keine Zukunft!“