Zu einem persönlichen Gespräch haben sich Vertreter des Bayerischen Bauernverbands (BBV) Kitzingen und des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen getroffen. Schwerpunkt des Gesprächs waren die Auswirkungen der Düngeverordnung und hier speziell die aktuell von den Landwirten zu erstellende Düngebedarfsermittlung. Viele der Betriebe haben Schwierigkeiten die umfangreichen neuen Regelungen umzusetzen.
Selbst jüngere, PC-erfahrene Betriebsleiter beklagen die überbordende Bürokratie in diesem Bereich und zweifeln an deren Sinnhaftigkeit. „Man sitzt nur noch am Schreibtisch. Die eigentliche Arbeit als Landwirt bleibt dabei auf der Strecke!“ Solche und ähnliche Sätze hören die Mitarbeiter von BBV und AELF immer öfter von den Landwirten. Zudem sei der Start des Düngeberechnungsprogramms seitens des Ministeriums viel zu spät bereitgestellt worden, erklärten die BBV-Vertreter. Dadurch habe wertvolle Zeit gefehlt. BBV-Kreisobmann Alois Kraus forderte Amtschef Gerd Düll auf, die angesprochenen Probleme direkt ans Landwirtschaftsministerium in München weiterzugeben.
Themen des Gesprächs waren auch das geplante Insektenschutzgesetz und der Hamsterschutz. Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass gerade in Zeiten solcher grundlegender Veränderungen die fundierte Beratung, die beide Institutionen leisten, wichtiger denn je ist.