Marienbrunn/Lks. Main-Spessart Die Belange der Landwirte näherbringen und sich austauschen: Das stand bei einem politischen Austausch des BBV mit der FDP im Fokus. Um Forderungen der Landwirte aufzunehmen, besuchte die Bundestagsabgeordneten Nicole Bauer und Karsten Klein, Landtagsabgeordneter
Dr. Helmut Kaltenhauser und Bundestagskandidat Werner Janeck den landwirtschaftlichen Betrieb von Reinhard Wolz und Martin Hock.
Treffpunkt war der rund 60 ha große landwirtschaftliche GbR-Betrieb von Reinhard Wolz, dem Kreisobmann des BBV Main-Spessart, und seinem Sohn Martin Hock. Wolz, der selbst als Arbeitnehmer in Vollzeit tätig ist, hilft auf dem 2018 deutlich erweiterten Betrieb in jeder freien Minute mit. Die Hauptarbeiten werden von seinem Sohn Martin Hock und seiner Frau Elisabeth geschultert.
Eine große Palette an Verkaufsprodukten
Ernährungssicherung steht im Vordergrund
Lästige Bürokratie soll abgebaut werden
„Mit einer deutlich ausgeweiteten steuerfreien Risikoausgleichsrücklage soll den Betrieben die Möglichkeit gegeben werden, auch schlechte Jahre besser zu überstehen“, ergänzte Bauer. Beim Thema Biosphärenreservat waren sich alle einig, dass eine ergebnisoffene Diskussion nötig sei und die Entscheidung u. U. erst nach der Machbarkeitsstudie möglich ist. Aktuell wird oft von einer verbesserten Förderung gesprochen, die Empfänger der Förderung bleiben unklar.
Dem Bauernverband ist wichtig, dass Entscheidungsgremien im Biosphärenreservat von den örtlichen Bewirtschaftern und örtlich direkt betroffenen Akteuren dominiert werden. Den Status quo zu halten, biete für eine meist von äußeren Umständen aufgezwungenen Änderung der Landwirtschaft keine Perspektive. Wandel muss möglich bleiben, fordern die Bauernverbandsvertreter.
Momentan ziehen die Erzeugerpreise der Landwirte den Preissteigerungen in den sonstigen Bereichen nicht hinterher. Das führe zu einem unausweichlichen Ende gut geführter landwirtschaftlicher Betriebe. „Das können und dürfen wir uns so nicht mehr leisten. Das wird für die Gesellschaft langfristig zu teuer“, sagte Bezirkspräsident Stefan Köhler.