Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) setzt nach Aussage ihres Vorsitzenden Prof. Peter Strohschneider ihre Arbeit fort. „Wir möchten die Umsetzung der im Abschlussbericht formulierten Empfehlungen weiterhin begleiten“, sagte Strohschneider gegenüber Nachrichtendienst Agra-Europe.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat die Mitglieder der Zukunftskommission für kommenden Dienstag zu einem Treffen in Berlin eingeladen.
ZKL bündelt alle Interessen
Angesichts der vielfältigen Krisensituationen, die sich seit der Verabschiedung des Abschlussberichts noch einmal verschärft haben, sei der ZKL-Konsens inzwischen „umso wertvoller“, so Strohschneider.
Seinen Angaben zufolge braucht ein gesamtgesellschaftlicher Ansatz zur Transformation des Agrar- und Ernährungssystems die Beteiligung aus der Landwirtschaft, dem Umwelt-, Natur- und Tierschutz, aus der Wirtschaft und dem Verbraucherschutz sowie aus der Wissenschaft.
„Diese Bündelung der Kräfte steht dem Bundeslandwirtschaftsministerium mit der ZKL als Resonanzboden zur Verfügung“, betonte der Vorsitzende,
Holzenkamp erwartet konkrete Ergebnisse
„Ich freue mich, dass sich Bundesminister Özdemir in der kommenden Woche mit der Kommission trifft, um die weitere Arbeit der ZKL abzustimmen“, erklärte der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRVV), Franz-Josef Holzenkamp.
Voraussetzung für eine effektive Fortführung des Gremiums sei ein klares Mandat und die Antwort auf die Frage, welche Themen genau umgesetzt werden sollten.
Auch organisatorisch müsse Einiges nachjustiert werden. Holzenkamp hat die Hoffnung, „dass alle Beteiligten verstanden haben, dass wir jetzt konkret werden müssen“.