Die britische Zeitung „The Guardian“ berichtete, dass seit 2018 mehr als 40 Fußballfelder Ackerland Kornkreise verpasst bekommen hätten. So hätten Landwirte 92 Kornkreise verzeichnet. Dadurch sei Schaden von 30 000 Britischen Pfund oder umgerechnet rund 34 000 Euro entstanden. Angesichts der weltweiten Ernährungskrise ist diese Formenspielerei zumindest in Frage zu stellen.
Getreide mit Füßen oder Brettern flachgedrückt
Die Formationen entstehen üblicherweise, indem etwa Getreide mit Füßen oder Brettern flachgedrückt wird. Hilfsmittel sind Schnur oder GPS-Geräte. Mitunter richten sich die Halme wieder auf. Allerdings bleiben sie häufig flach am Boden und können von Erntemaschinen nicht mehr erfasst werden. Viele Landwirte verzichten auf eine Meldung des Kreises, weil sie keine Aussicht auf Entschädigung haben. Es wird als Bagatelle abgetan, und die Urheber sind schwer zu ermitteln. Kornkreise sind kein neues Phänomen. Bereits im 16. Jahrhundert tauchten sie in Frankreich auf. Die Formationen schrieb man dem Teufel oder Dämonen zu. Wissenschaftliche Erklärungen reichten von Erdstrahlen bis hin zu besonderen Windereignissen.
Erst in jüngerer Zeit vermutete man Botschaften von Außerirdischen hinter den Symbolen. Dazu passt, dass sie in ihrer ganzen Pracht nur aus der Luft gesehen werden können. Bislang steckte aber immer ein irdischer Urheber hinter dem Vandalismus.