Die Eidgenossen schlagen beim Wolf einen neuen Weg ein. Dieser lässt sich mit Blick auf die Wolfsthematik im deutschsprachigen Raum durchaus als revolutionär ansehen. Wölfe sollen, so die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) präventiv reguliert werden. Aber: Was verbirgt sich hinter der bürokratischen Floskel?
Präventive Regulierung: Das steckt hinter dem Begriff
Im Fokus steht unter anderem das Gefahrenpotential gegenüber Menschen oder Tieren, beispielsweise der Herdenschutz. Lässt sich dieser nur schwer umsetzen, haben Kantone zwischen dem 1. September und 31. Dezember die Möglichkeit - mit Zustimmung des Bundes - Abschüsse zu genehmigen. Notfalls dürften Jäger sogar ganze Rudel erlegen. Klar ist allerdings: Der Eingriff darf die Wolfspopulation der Schweiz nicht gefährden. Und die Entnahme muss zum Schutz von Lebensräumen und Artenvielfalt nötig sein.
Präventive Regulierung nimmt Fahrt auf
Der Gesetzesnovelle hat der Ständerat am 8. Dezember zugestimmt, mittlerweile hat auch der Nationalrat grünes Licht gegeben – so die NZZ.
Blick zurück
Bislang war die Situation um den Caniden in der Schweiz anders gelagert. Wölfe durften nur über eine Genehmigung geschossen werden, wenn sie nachweislich mehrere Herdentiere gerissen hatten oder als gefährlich eingestuft wurden.