Berlin - Die neue Nachweismethode wurde am 7.September nach einem Peer-Review im wissenschaftlichen Fachjournal „Foods“ publiziert.
Laut VLOG kann der Gentechnik-Raps des amerikanischen Biotechnologieunternehmens Cibus nachgewiesen werden. Dabei handelt es sich um eine von bislang zwei mit Hilfe neuer Gentechnik hergestellten Nutzpflanzen, die in Nordamerika angebaut werden. Der Cibus-Raps hat in der Europäischen Union keine Zulassung, seine Einfuhr wäre daher illegal.
VLOG fordert von Behörden den Einsatz
Das neue Nachweisverfahren sei, so die Aussage von VLOG, vom Österreichischen Umweltbundesamt validiert. Es erfüllt laut dem Verband alle europäischen Kriterien für Nachweismethoden für gentechnisch veränderte Organismen und kann ab sofort eingesetzt werden.
VLOG sieht damit die Aussage widerlegt, dass mit „neuen“ Gentechnikverfahren hergestellte Nutzpflanzen nicht von natürlich gezüchteten unterscheidbar seien – und daher nicht nach geltendem EU-Gentechnikrecht reguliert werden könnten.
Der Verband fordert nun die deutschen Behörden auf, das neue Open-Source-Nachweisverfahren unverzüglich in der Lebens- und Futtermittelkontrolle einzusetzen, um eine illegale Kontamination von Importen mit neuen Gentechnik-Pflanzen zu verhindern.
Unterstützung durch mehrere Organisationen
Zu den Unterstützern der Forderungen zählen folgende Verbände:
- Greenpeace
- Sustainability Council of New Zealand
- Ohne Gentechnik hergestellt
Bei der Präsentation war auch das Unternehmen Spar Österreich vertreten.