Mit dem im Bayerischen Naturschutzgesetz festgeschriebenen Ziel von 30% Ökolandbau bis 2030 habe die Politik einen klaren Auftrag erhalten, sagt Hubert Heigl, 1. Vorsitzender der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau Bayern (LVÖ). Diesen gilt es in allen Verantwortungsbereichen des Staates umzusetzen. Für die staatlichen Kantinen müsse es deswegen klare Vorgaben für den Einsatz von Bio-Produkten geben – alles andere wäre unglaubwürdig, so Heigl weiter.
Um das Potenzial von Kantinen, Mensen und Betriebsrestaurants für den Absatz von Bio-Produkten zu erschließen, bedürfe es darüber hinaus eines ganzen Maßnahmenpakets – angefangen bei der Ausbildung für Köchinnen und Köche über staatlich finanzierte Zuschüsse für Beratung und Zertifizierung bis hin zur Förderung von Investitionen in für die Belieferung von Großverbrauchern notwendige Verarbeitungsanlagen.
Bayern habe mit seiner starken Bio-Branche gute Voraussetzungen für mehr Bio in der Gemeinschaftsverpflegung, betont Dr. Franz Ehrnsperger, Bio-Pionier und Seniorchef der Neumarkter Lammsbräu. „Die Bio-Landwirte, -Verarbeiter und –Händler stehen bereit – notwendig sind klare Signale und konsequentes Handeln der Politik“, so Dr. Ehrnsperger.