Die Landwirte in Bayern hielten Mahnwachen bei Warenlagern u. a, in Roth, Ebersberg, Geisenfeld, Regenstauf, Kleinaitingen und Altenstadt. Ziel war Präsenz zu zeigen, da die Landwirte eine Preisabsenkung durch den LEH nicht mehr mittragen könnten.
Hintergrund ist, dass in Kürze Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel stattfinden. Aldi hat im Vorfeld signalisiert, die Auszahlungspreise für Bauern reduzieren zu wollen.
Appell an Politik und Handel
In einem 5-Punkte-Katalog will Land schafft Verbindung den LEH und die Politik in die Pflicht nehmen:
- Die Gesellschaft möchte qualitativ hochwertige, einheimische Lebensmittel, die zu deutschen Standards, von einer kleinstrukturierten Landwirtschaft erzeugt werden.
- Wir wollen dem Verbraucher diesen Wunsch auch in Zukunft ermöglichen und bieten Gespräche an, um die vielfältige bäuerliche Struktur erhalten zu können.
- Wir, die Erzeuger, brauchen bessere Rahmenbedingungen seitens des LEH und der Politik, um in Deutschland weiterhin produzieren zu können.
- Die Verbraucher benötigen klare Rahmenbedingungen von der Politik, um einheitlich über die Herkunft der Lebensmittel und deren Produktionsstandards informiert zu werden.
- Nur gemeinsam kann die Versorgung mit fair bezahlten, deutschen Erzeugnissen auch in Zukunft sichergestellt werden. Dem Endverbraucher muss ermöglicht werden, sich an der Ladentheke für die einheimische bäuerliche Landwirtschaft zu entscheiden.