In Fachkreisen kursiert statt der Bezeichnung "Vom Hof auf den Tisch" häufiger das englische Original "Farm to Fork". Zu dieser Strategie bittet nun die EU-Kommission um Meinungen. Die Konsultation läuft bis zum 21. Juli. Wer teilnehmen will, muss sich vorab registrieren. Anschließend kann man einen Fragebogen herunterladen und ausfüllen.
Unter der Konsultionsseite finden sich bereits 230 Meinungen aus dem Oktober 2021. Sie einzusehen ist durchaus interessant. Neben der Argumentation ist das Spektrum derjeniger von Bedeutung, die sich meinungsbildend betätigen und damit direkten Einfluss auf die EU ausüben. Es findet sich dort ein illustres Spektrum mit einem hohen Anteil in Interessenvertretern aus dem Tier- und Naturschutzbereich.
Um was es konkret geht
Im Einzelnen befragt die EU zu Vorschriften in folgenden Bereichen:
- Nachhaltigkeitskennzeichnung von Lebensmitteln
- Mindestanforderungen für nachhaltige öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln
- Governance und Überwachung.
Auch für Drittländer offen
Im Rahmen der Konsultation sollen Meinungen und Fakten von allen relevanten Akteuren zu den zentralen Themen der Initiative eingeholt werden. Sie zielt darauf ab, Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern und einem breiten Spektrum öffentlicher und privater Akteure aus der EU und aus Drittländern zu erhalten.
Der Fragebogen ist in allen EU-Amtssprachen verfügbar. Darüber hinaus sind weitere Konsultationsmaßnahmen vorgesehen, darunter gezielte Umfragen und Expertenworkshops, die Konsultation einschlägiger Experten und die Abstimmung mit anderen EU-Institutionen.