Frankfurt - "Wir werden unsere Lebensmittelversorgung weder heute noch in Zukunft ohne eine produktive heimische Landwirtschaft sicherstellen können", mit diesen Worten kommentierte der Präsident des Industrieverbands Agrar e. V. , Dr. Manfred Hudetz den Beschluss der Bundesregierung, im Rahmen des Corona-Pakets die Landwirtschaft zur systemrelevanten Infrastruktur zu erklären.
"Wir erleben jetzt, wie verletzbar eine Ernährungspolitik wäre, die sich allein auf die Versorgung durch den Weltmarkt verlässt", gibt Hudetz zu bedenken. Deutschland sei auf eine solide Grundversorgung durch eine autarke, regionale Landwirtschaft angewiesen. Diese wiederum brauche eine funktionierende Logistik, den Agrarhandel vor Ort, einen verlässlichen Zugang zu Betriebsmitteln wie Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmitteln. Jedem Verbraucher sollte spätestens jetzt die Systemrelevanz der heimischen Landwirtschaft bewusst sein, so Hudetz.