
Bundesagrarminister Cem Özdemir hat seinen ukrainischen Amtskollegen Mykola Solskyj zum G7-Agrarministertreffen Mitte Mai eingeladen. Dieser soll erneut direkt von vor Ort über die Lage berichten. Das Treffen wird erneut auch unter dem Zeichen des Krieges und dessen Folgen für die globale Ernährungssicherheit stehen. Bereits am 11. März hatten Özdemir die Agrarminister der G7-Länder zu einem Sondertreffen eingeladen, um vor allem für offene Märkt zu werben und die Bedeutung verlässlicher Daten zur Marktbeobachtung zu betonen.
Aus Sicht des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) ist es wichtig, dass Deutschland das Gewicht der G7-Päsidentschaft nutzt für die Solidarität mit der Ukraine, aber auch mit anderen Regionen der Welt, die von den Auswirkungen betroffen sind und noch sein werden. Das Thema Ernährungssicherung müsse endlich Priorität auf der internationalen Agenda haben, heißt es.
Ein regelmäßiger Austausch findet daneben im Deutsch-Ukrainischen Agrarausschuss oder in internationalen Gremien statt.
Digitales Treffen am Wochenende
Bei einem digitalen Austausch mit dem ukrainischen Landwirtschaftsministerium am Wochenende hat Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir zugesichert, die bilaterale Kooperation zu vertiefen und weitere Hilfen zu leisten.
So könne die Ukraine auch weiterhin mit der Unterstützung aus Deutschland unter anderem über die Koordinierungsstelle für Lebensmittellieferungen rechnen, so der grüne Minister. Denn für eine Verbesserung der humanitären Lage in der Ukraine bleiben laut des grünen Ministers direkte Lebensmittelspenden der deutschen Ernährungswirtschaft und des Einzelhandels wichtig. Auch weitere, etwa technische Hilfsleistungen bot Özdemir an.