„Dass Bundesumweltministerin Schulze nicht zum Dialog mit den Bauern bereit ist, müssen wir als geringe Wertschätzung der Landwirte, ihrer berechtigten Sorgen und vor allem des Prinzips des kooperativen Naturschutzes werten", sagt DBV-Präsident Joachim Rukwied. Die Landwirte seien offen für den Insekten- und Naturschutz und wollten sich mit Klima- und Umweltleistungen noch stärker einbringen. Dabei stünde Kooperation statt auf Auflagen und Verbote im Vordergrund. „Die Einladung zum Dialog halten wir selbstverständlich weiterhin aufrecht. Während Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner zu diesem Dialog bereit ist und die Einladung des DBV angenommen hat, ist die Absage von Bundesministerin Schulze kein gutes Vorzeichen für Dialog und Kooperation", so der Präsident des Deutschen Bauernverbandes
Hintergrund der Gesprächseinladung war das umstrittene Aktionsprogramm Insektenschutz, das am 4. September im Kabinett beschlossen worden war. In diesem werden weitreichende Auflagen für die Landbewirtschaftung vorgesehen, was zu erheblichen Einschränkungen in vielen Gebieten führe und vielen Naturschutzmaßnahmen die Grundlage entziehe.